Spiel der Woche TuS Heiligenstein gegen TSV Speyer: Personalien vor Pfalzliga-Derby

Derbyzeit in der Pfalzliga: Heiligenstein erwartet am Samstag den TSV Speyer.
Derbyzeit in der Pfalzliga: Heiligenstein erwartet am Samstag den TSV Speyer.

Für Gastgeber TuS Heiligenstein geht es um viel im Pfalzligaderby gegen den TSV Speyer. Und der Gast, obwohl Tabellenzweiter der Pfalzliga, hat erhebliche Probleme. Personalien gibt es auf beiden Seiten.

„Natürlich sind wir uns bewusst, dass jedes Spiel für uns ein Endspiel ist“, sagt der Verantwortliche des TuS Heiligenstein, Johannes Lutz, vor dem Lokalderby der Handball-Pfalzliga der Männer gegen den TSV Speyer.

„Aufgrund der dünnen Personaldecke hoffen wir, 60 Minuten lang überhaupt sieben fitte Spieler auf die Platte zu bringen“, ergänzt Speyers Sportlicher Leiter Sören Pohlmann vor dem Match am Samstag (18 Uhr). Lutz’ Erkenntnis rührt von der Ausgangslage des TuS, trotz zuletzt drei Siegen in Serie immer noch extrem abstiegsgefährdet zu sein. Auch bei optimaler Punkteausbeute in den finalen beiden Partien bleiben die Römerberger abhängig von der Entwicklung in höheren Klassen: „Wir versuchen, die Saison so gut es geht zu Ende zu bringen und schauen eher auf uns als auf die Konkurrenten um den Klassenverbleib.“

TSV auf Rang zwei

Speyer ist für ihn eine absolute Topmannschaft, die mit herausragenden Einzelkönnern mit viel individueller Klasse gespickt ist und ein sehr effizientes Offensivspiel aufziehen kann. Nicht umsonst stehe der TSV auf Rang zwei. „Dennoch sind auch sie schlagbar“, ist Lutz überzeugt. „Wir werden Lösungsansätze finden. Die Mannschaft ist bereit, alles in die Waagschale zu werfen“, kündigt er kämpferische Gastgeber in Bestbesetzung an. In Römerberg ist die Vorfreude auf das Derby sehr groß. Man hofft auf viele Fans und lautstarke Unterstützung.

Kinsler neuer Trainer

Beim TuS wird Sebastian Kinsler neuer Übungsleiter, und Philipp Just kehrt als spielender Cotrainer zurück. Mit Gregor Maier kommt ein junger und talentierter Rückraumspieler. Torwart Maxi Bouché legt eine Pause ein. Björn Gerbes macht in der zweiten Mannschaft weiter.

Der Speyerer Pohlmann agiert nach dem Prinzip Hoffnung und zählt die Ausfälle auf: Krieg, Thiemann, Markert, Fischer, Schleich, Handwerker. Vielleicht stoßen drei oder vier A-Junioren zum Aufgebot. „Es wird sich kurzfristig zeigen, wer fit wird und zumindest kurzzeitig spielen kann“, so seine Aussage. Derbys sind seiner Ansicht nach immer voller Emotionen: „Wir nehmen es, wie es kommt, und müssen dann schauen, wie wir reagieren können.“ Den zweiten Platz will man aber auf jeden Fall halten.

Bezüglich des Gesichts der Mannschaft in der neuen Saison ist noch wenig klar. Außer: Jan Zentgraf wird aufgrund einer langwierigen Knieverletzung aufhören. „Ansonsten sind wir in den letzten Gesprächen“, sagt Pohlmann.

RHEINPFALZ-Tipp: 31:29

Heiligenstein greift weiter nach dem Strohhalm und wird die Speyerer, bei denen die Kräfte ob ihrer Personalprobleme stark nachlassen werden, in der Schlussphase knapp besiegen.

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