Speyer Straßenausbau: Grüne hinterfragen Barrierefreiheit

Kritik am Ausbau der Johannesstraße üben die Speyerer Grünen. Die Stadtverwaltung habe es versäumt, auf eine umfassende Barrierefreiheit zu achten, schreibt Stadtratsmitglied Luzian Czerny in einer Stellungnahme sowie an Ordnungsdezernentin Stefanie Seiler (SPD).

Bei vielen Einmündungen müssten Rollstuhlfahrende die Erhöhung der Bordsteine zwischen zwei und vier Zentimetern überwinden, um in die Seitenstraßen zu gelangen, so Czerny. Die Aussage eines Verwaltungsmitarbeiters dazu, dass man sich an den Blinden als Behinderten orientiert habe – die Kante solle zum Führen der Blinden dienen – leuchte nicht ein. „Wie sollen blinde Menschen sich an der Bürgersteigkante orientieren, wenn Fahrzeuge bis zum Rand parken, Bäume am Rand gesetzt sind und Fahrradständer fast bis an die Bürgersteigkante ragen“, fragt nun Czerny mit Bezug auf die Verkehrssituation im Bereich, in dem die Tiefbauarbeiten bereits abgeschlossen sind. Wie berichtet, wird die schon im vergangenen Jahr begonnene Erneuerung der Ver- und Entsorgungsleitungen in der Innenstadt-Achse Armbruststraße/Johannesstraße/Große Himmelsgasse mit einer Neugestaltung der Straßenoberfläche verbunden. (pse)

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