Speyer Stadtnachrichten: Grünes Licht für Natur-Forschung im Auwald

Das Landesamt für Umwelt (LfU) nimmt die „Wildniszone“ des Speyerer Auwaldes, also den Teil, der nicht mehr für Forstwirtschaft genutzt wird, in sein Fauna-Flora-Habitat-Monitoring (FFH-Monitoring) auf. Das hat gestern die städtische Umweltdezernentin Stefanie Seiler (SPD) mitgeteilt. Die Flora dort werde im sechsjährigen Turnus beobachtet. „Die Dauerbeobachtungsfläche wird bei einem gemeinsamen Ortstermin mit dem LfU im Mai festgelegt“, so die Stadt. Michael Altmoos vom LfU werde das Konzept in einer der nächsten Umweltausschuss-Sitzungen vorstellen. Aktuell gebe es in dem Gebiet Erhebungen zur Vogelwelt, zu Auenamphibien und Frühjahrsblühern: Eine Studentin der Hochschule Bernburg (Sachsen-Anhalt) verfasse ihre Masterarbeit über die Auwald-Entwicklung. Der Umweltausschuss hatte die Stadtverwaltung beauftragt, sich für die Begleitung eines Auwald-Monitorings, das den Fokus auf naturschutzfachliche Aspekte legt, durch das LfU einzusetzen. Die Ergebnisse sollten beim künftigen forstwirtschaftlichen Umgang mit dem Speyerer Auwald berücksichtigt werden. Der Stadtrat hat 2015 beschlossen, im südlichen Auwald auf Forstwirtschaft zu verzichten.

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