Speyer Speyerer Gymnasiasten überzeugen mit Lego-Roboter und Teamgeist

Mit Maskottchen: Roboter-Experten aus Speyerer Schule.
Mit Maskottchen: Roboter-Experten aus Speyerer Schule.

Das Team „Turborob“ vom Gymnasium am Kaiserdom hat beim weltweiten Forschungs- und Roboterwettbewerb „First Lego League“ einen Pokal errungen.

Die Kaiserdom-Schüler haben sich beim Regionalentscheid in Mosbach in der Kategorie „Grundwerte“ gegen 13 andere Gruppen durchgesetzt – entscheidend war eine kluge Lösung für einen unerwarteten Zwischenfall. Den Pokal entgegennehmen konnten sechs Schüler des Speyerer Gymnasiums: Amalia Vetter, Maximilian Kühner und Julius Habermehl aus der sechsten Klasse, die Achtklässler Clara Sinn und Jonathan Habermehl sowie Mona Papp aus Klasse neun.

Die betreuende Lehrerin, Jessica Senzig, hat die „Lego-AG“ am Gymnasium am Kaiserdom 2006 gegründet. Teamname seit Beginn: „Turborob“. Vier Monate lang hätten sich die Kinder auf das Turnier vorbereitet, teilt Senzig mit. Die Kaiserdom-Schüler mussten sich bei dem Turnier gegen 13 andere Teams behaupten. Diese kamen aus Baden-Württemberg. Ziel des weltweiten Wettbewerbs ist es unter anderem, „junge Menschen von neun bis 16 Jahren für Technik zu begeistern“, wie die ausrichtende Hochschule DHBW Mosbach informiert.

Mehrere Kategorien

Mehrere Stunden präsentierten die 14 Teams am Wettbewerbstag ihre Ergebnisse in den Kategorien Robot-Game, Roboter-Design, Forschung sowie Grundwerte. Beim Robot-Game erledigt der von den Schüler aus Legosteinen gebaute Roboter Aufgaben auf einem Spielfeld, zum Beispiel bewegt er Hebel oder transportiert Legofiguren. „Hierbei sind viel Geschick, Taktik und Fantasie im Vorfeld und starke Nerven am Wettbewerbstag gefordert“, so AG-Leiterin Senzig.

In der Kategorie Roboter-Design bewertet die Jury die selbstgebauten Roboter und ihre Programmierung. Die Forschungsfrage lautete in diesem Jahr: „Entwickelt eine Möglichkeit, wie ihr eure Freunde mittels moderner Technik und Medien für euer Hobby begeistern könnt.“ Das Kaiserdom-Team habe dabei mit Experten punkten können: „Wir hatten den Vater eines Schülers als Informatiker, den Mann einer Lehrerin als Toningenieur, einen freischaffenden Künstler und den Leiter des Zimmertheaters.“ In der vierten Kategorie, Grundwerte, gehe es darum, „wie die Kinder miteinander umgehen und wie sie zusammenarbeiten“, erklärt Senzig. Besonders in dieser Kategorie habe die Jury das Kaiserdom-Team gelobt. Programmierer Jonathan Habermehl sei krankheitsbedingt ausgefallen, „die Jury war begeistert, dass das Team den kurzfristigen Ausfall ersetzen konnte, ohne dass es aufgefallen war“, erzählt die Lehrerin. Die Kinder hätten den ganzen Tag Videokontakt mit dem Kranken gehalten.

Leider Endstation

Obwohl sie Grundwerte-Sieger waren, reichte es für die „Turborob“-Kinder am Ende nicht für die ersten beiden Plätze. Nur mit diesen qualifiziert man sich für die nächste Runde. Auf Platz eins landete ein Team vom Bunsen-Gymnasium in Heidelberg, die zweiten Sieger kommen vom Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach.

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