Speyer Schum-Verein: Gründung am Montag in Mainz

Es ist soweit: Der Verein „Schum-Städte Speyer, Worms, Mainz“ wird am kommenden Montag, 21. Juli, 13 Uhr, im Stresemannsaal der Staatskanzlei in Mainz gegründet. Er soll die Bewerbung der drei Städte mit ihrem jüdischen Erbe zum Unesco-Weltkulturerbe vorbereiten (wir berichteten).

Mitglieder des Vereins werden neben den drei Städten das Land Rheinland-Pfalz, die Jüdische Gemeinde Mainz sowie der Landesverband der jüdischen Gemeinden von Rheinland-Pfalz. Der Stadtrat Speyer hat am 9. Juli den Beitritt beschlossen. Der Mitgliedsbeitrag beträgt jährlich 120 Euro. Hinzu kommen 30.000 Euro für 2014 und 2015. Damit soll das Büro bezahlt werden, das für den Verein die Bewerbung ausarbeitet. Um diese Ausgaben gab es Diskussionen im Rat. Letztlich wurde einstimmig mit einer Enthaltung dafür votiert. Die erste große Hürde auf dem Weg zum erhofften Titel ist indes schon genommen: Im Juni wurden die drei Städte auf der nationalen Vorschlagsliste der Kultusministerkonferenz unter den ersten Fünf platziert. Aufgabe des neuen Vereins ist es nun, die einzigartige Bedeutung der Schum-Städte für die Entwicklung des europäischen Judentums noch bekannter zu machen. Diese Aufgabe soll künftig der Verein erfüllen. Die Bezeichnung „Schum“ setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der hebräischen Städtenamen von Speyer, Worms und Mainz zusammen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Kulturministerin Doris Ahnen, Welterbe-Beauftragter Walter Schumacher, die Oberbürgermeister Hansjörg Eger (Speyer) Michael Ebling (Mainz) und Michael Kissel nehmen an der Gründung am Montag teil. (ell)

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