Speyer Schmitt bekommt den Laden dicht

Große Sprünge im kleinen Finale: Mechtersheim (weiß) kämpft gegen den FC Speyer um Platz drei.
Große Sprünge im kleinen Finale: Mechtersheim (weiß) kämpft gegen den FC Speyer um Platz drei.

«Römerberg.» Gastgeber und Oberligist TuS Mechtersheim hat beim eigenen Eichbaum-Cup nach einem 3:1 über FC Speyer (Verbandsliga) Platz drei belegt. Oberligist FV Dudenhofen verlor die Partie um Rang fünf gegen den zwei Klassen tiefer spielenden FSV Schifferstadt 0:1.

Der Turniersieg und 1000 Euro Prämie gingen aber an Oberligist TSG Pfeddersheim mit 4:2 (1:1, 1:1) im Elfmeterschießen über Arminia Ludwigshafen. Marco Sorg schoss Ludwigshafen in Führung (9.). Yannik Christ glich aus (25.). Vom Punkt vergaben dann drei Arminen. Mechtersheims Trainer Manfred Schmitt glückte es, mit Urlaubsrückkehrer Christopher Fried, der mit Kapitän Thorsten Ullemeyer ein souveränes Innenverteidiger-Paar bildete, die Abwehr zu festigen. Ullemeyer sah seine Elf wesentlich geordneter als beim 1:5 gegen die Arminia am Freitag: „Das war heute entscheidend für unseren Sieg. Trotz gesunder Rivalität verlief die Partie sehr fair.“ Das erste Tief sei überwunden. Die Mannschaft finde immer besser zusammen. Der Oberliga-Spielrunde blicke er zuversichtlich entgegen. Vorne sorgte der erstmals eingesetzte Eric Veth für Gefahr. Nach verteiltem Feldspiel ohne klare Chancen sorgte Veth für die Vorentscheidung. Zunächst gelang ihm mit platziertem Schuss in den Winkel das 1:0 (38). Dann setzte er mit einem überlegten Pass den mitgelaufenen Jannick Immel ein: 2:0 (39.). Kevin Schwehm sorgte in Hälfte zwei mehrmals für brenzlige Situationen im Speyerer Strafraum. Veth hätte schon früh alles klarmachen können. Doch aus kurzer Entfernung rutschte ihm die Kugel über den Spann. „Bis auf Schwehm und den Torwart alles raus“, rief Coach Schmitt nach einer Stunde seinen Mannen zu. Auch auf Speyerer Seite ging die gesamte Offensivabteilung mit Milot Berisha, Steffen Burnikel und Marvin Sprengling vom Rasen. Ahmet Pinarbasi kam nach einem Pass in die Tiefe dem Anschlusstreffer nahe, scheiterte aber an TuS-Schlussmann Joshua Geist (63.). Nach einem weiten Einwurf schaffte dann Sanel Catovic das 1:2 (66.). Abgeklärt hielten die Gastgeber den Ball nun in ihren Reihen und kamen zu weiteren guten Einschussmöglichkeiten. Glück gesellte sich dazu, als sich Isa Esen in vorletzter Minute auf links davonschlich, am Torwart vorbeischlenzte und Bojan Custic das Spielgerät noch kurz vor dem Überschreiten der Linie wegdrosch. Nach Foul an Lukas Metz verwandelte Christoph Wörzler im Gegenzug den Elfer zum 3:1. Von einiger Luft nach oben bei Laufbereitschaft, dem Willen und der Gier zum Sieg sprach Speyers Torjäger Sprengling. Schifferstadts Christian Wolff besiegte seine früheren Dudenhofener Mitspieler durch einen Treffer in der Schlussminute der ersten Hälfte. Der unmittelbar vom viertägigen Trainingslager in Enzklösterle angereiste Oberliga-Neuling dominierte, ließ aber beste Gelegenheiten aus. Julian Scharfenberger scheiterte am starken FSV-Keeper Joachim Bohrer. Beim nächsten Versuch kam er zwar vorbei. Sein Heber strich aber über die Querlatte. Auch Christopher Koch und Marius Schafhaupt vergaben. Kurz vor Schluss köpfte El-Baki San aus kurzer Distanz drüber. Eine letzte Möglichkeit Rami Zeins verpuffte. Schifferstadt verteidigte geschickt und rettete den Vorsprung. „Die Mannschaft kämpfte zwar engagiert. Spielerisch war es aber nicht überragend“, sagte Dudenhofens Sportlicher Leiter, Florian Kober. FV-Spieler Florian Himmighöfer im Gespräch mit der RHEINPFALZ. „Nach den vielen Trainingseinheiten war heute der letzte Biss einfach nicht mehr möglich.“

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