Speyer Mahner behalten Recht

ERLANGEN. 6:8 hat Zweitligist JSV Speyer am zweiten Kampftag beim TV Erlangen verloren.

Die Mahnungen im Vorfeld, dass sich der Gegner seit dem letzten Aufeinandertreffen stark verbessert habe, erwiesen sich als zutreffend, weil nicht auf alle Speyerer Punktegaranten Verlass war. Den ersten Kampf bis 90 Kilogramm bog der Franzose Bérenger Vion gegen Nikolaus Milaev noch um. Doch seinem Landsmann Clement Monasse (100) glückte das gegen Roman Tolksdorf nicht. Er unterlag nach knapp vier Minuten – ein Schock für den JSV. Tobias Teucke (Leichtgewicht) besiegte Stefan Rieger kurz vor Schluss. Erlangen glich postwendend aus, weil Thomas Bauer gegen Kilian Tschöpe verlor. Simon Weig fuhr einen hart erkämpften Punkt nach voller Kampfzeit ein. Doch Jannis Hill, geworfen von Vinzenz Dotzler, zog den Kürzeren. Weil Speyer kein Schwergewichtler aufbot, trat Andreas Benkert um zwei Klassen hochgestellt gegen Kai Brandes an, dem wohl besten Judokader Liga in dieser Klasse: 4:3 für den TV. Niko Tsimakuridze leitete gegen Marcel Müller die Aufholjagd ein. Monasse machte seine Niederlage gegen Tolksdorf wett und siegte nach knapp zwei Minuten. Teucke jedoch wendete diesmal das Blatt gegen Rieger nicht: 5:5. Gegen Yannik Himmelspach musste Philipp Loos gar mit einem Handbruch ins Krankenhaus. Stefan Bantle strich vorentscheidend gegen Florian Schwob die Segel. Zwar feierte Hill gegen Dotzler eine gelungene Revanche. Doch dann wirkte sich das Schwergewichts-Problem aus. „Es waren spannende und enge Kämpfe. Natürlich waren von Clement und Jannis die Punkte eingeplant. Aber nach den Rückschlägen hat die Mannschaft Moral bewiesen und die Aufholjagd gestartet. Leider hat es nicht ganz gereicht, obwohl Teucke und Bantle durchaus hätten gewinnen können“, sagte Teamchef Michael Görgen-Sprau. (rhp)

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