Speyer Internationale Rennen als Ziel

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DUDENHOFEN. Spezialisten des Schifferstadter Bauunternehmens Heberger haben in Handarbeit bereits gut zwei Drittel des Estrichbetons aufgetragen, der dem Oval mit den zwei überhöhten Seitenkurven den angestrebten Glattstrich verleiht. Der bei der Sanierung 1992 aufgebrachte Belag der 250-m-Bahn war im Verlauf stellenweise rissig geworden. „Wir liegen im Plan“, sagt RVD-Vorsitzender Clemens Spiekermann, „wir können wie in jedem Jahr die Schlussrennen der Vierbahnen-Tournee am Pfingstmontag austragen“. An jenem 5. Juni wird sich die Rennbahn etwas verändert präsentieren. So hat der Radsport-Weltverband UCI vorgeschrieben, die Sicherheitszone des „Cote d’Azur“ genannt blauen Streifens am unteren Bahnoval von zwei auf zehn Metern zu verbreitern und die Unterführung zwischen Bahninnern und Vereinsheim/Zuschauerrängen besonders zu sichern. In Folge all dessen wird das Fahrerlager stärker nach innen verlegt, weswegen die BMX-Bahn samt ihrer kleinen Hügel verschwindet. Zudem wird eine vom Olympia-Stützpunkt Rheinland-Pfalz finanzierte etwa 20.000 Euro teure Zeitmess-Anlage installiert, die modernste Trainingsplanung gewährleistet. Zufriedenheit mit der neuen „Badewanne“ äußerte laut Spiekermann neben Frank Ziegler, dem vom Bund Deutscher Radfahrer weltweit eingesetzten rheinland-pfälzischen Bahntrainer, auch der Leiter des Olympia-Stützpunktes“ Steffen Oberst: „Dudenhofen bleibt der Stützpunkt für die Kader-Athleten von Rheinland-Pfalz“. Zieglers Anmerkung dazu: „Aus dieser guten Trainingsstätte könnte mit einer Halbdach-Konstruktion eine perfekte werden“. Er meinte damit eine Überdachung, die zwar das Bahn-Innere freiließe, aber die Rennfahrer auf der Bahn und die Zuschauer vor Regen schützen würde. An den Umgestaltungskosten der Bahn von rund 750.000 Euro – daran beteiligen sich Verein, Gemeinde, Kreis, Land und das Bundesinnenministerium – habe sich nichts geändert, teilt der RVD-Vorsitzende mit. Dazu kommen allerdings derzeit noch nicht genau definierte Nachfinanzierungskosten für den Sicherheitsplan, den die UCI erst nach der erwähnten Kostenfestsetzung übermittelte. Zu dieser von den genannten Institutionen zu tragenden Nachfinanzierung meinte Clemens Spiekermannn: „Es können nicht Hunderttausende von Euro an Steuergeldern in eine Bahn investiert werden, in der keine internationalen Rennen ausgetragen werden dürfen.“

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