Speyer Gegner besser als sein Ruf

«SPEYER.» Verbandsligist HC Speyer hat zwei Spieltage vor Abschluss der Hallenrunde mit einem 8:7 (5:3)-Erfolg über die dritte Mannschaft des Dürkheimer HC den zweiten Tabellenplatz verteidigt. Nach ganz oben reicht es gegen den uneinholbar mit sieben Zählern Vorsprung führenden Tabellenführer TSG Kaiserslautern aber nicht mehr.

„Das war letztlich ein ganz hartes Stück Arbeit gegen eine Mannschaft, die besser spielte, als ihr Tabellenplatz erwarten ließ“, sagte HC-Trainer Sven Heger im RHEINPFALZ-Gespräch. „Wir haben heute wirklich eine prima Leistung geboten, den Gegner über weite Strecken mit schönen Ballstafetten scheinbar sicher im Griff gehabt, uns mit leichtfertigen Ballverlusten und daraus resultierenden Kontertoren das Leben aber selbst unnötig schwer gemacht“, meinte Coach Heger. Sebastian Colberg eröffnete den Torreigen, als er eine Strafecke im Nachschuss zur Führung der Gastgeber verwandelte (11.). Torjäger-Routinier Alexander Fleck stellte seinen Torriecher wieder einmal unter Beweis. Einen Abpraller nach Philipp Schmitts Vorarbeit staubte er zum 2:0 ab (14.). Anschließend ging es Schlag auf Schlag: Zwei leichte Ballverluste nutzten die Gäste zum Ausgleich (15. und 16.). Philipp Schmitt brachte Speyer mit einem Stecher erneut in Front (17.), was Dürkheim eine Minute später nach Strafecke wiederum egalisierte. Zwei abgezockte Situationen durch Karsten Halling führten zur 5:3-Pausenführung. Zunächst bediente er Marcel Agustina, der zum 4:3 vollstreckte (23.). Das 5:3 besorgte er mit einem Kracher in den Torwinkel selbst (27.) – „eine hochverdiente Pausenführung“, kommentierte der HC-Übungsleiter. Auch die zweite Hälfte am Wochenende begann für die Gastgeber vielversprechend. Nach Kurzpassspiel glückte Fleck das vorentscheidende 6:3 (33.). Im Anschluss agierten die Heger-Schützlinge etwas zu sorglos und kassierten zwei Eckentore zum 6:5 (41. und 46.). Speyer erhöhte nun wieder die Schlagzahl und baute den Vorsprung erneut auf drei Treffer aus. Kapitän Felix Ventulett bediente Fleck, der zum 7:5 (47.) traf. Schließlich stellte der 40-Jährige auf 8:5 (49.), ehe die Gäste mit zwei weiteren Toren zum für sie etwas schmeichelhaften 7:8 verkürzten. Der letzte Treffer fiel durch Strafecke nach Ablauf der regulären Spielzeit. „Wir haben eine Vielzahl klarster Torchancen liegen lassen, den Gegner durch unnötige Abspielfehler sowie Sorglosigkeit in der Schlussphase immer wieder ins Spiel zurück gelassen und dadurch einen wesentlich klareren Sieg verpasst“, teilte der Trainer mit.

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