Speyer Ein Handkuss für einen Punkt

Römerberg. Der TuS Mechtersheim reist heute (Anstoß 19.30 Uhr) zum Oberliga-Konkurrenten TSV Schott Mainz – für TuS-Trainer Manfred Schmitt (52) ein Spiel, „in dem wir uns Bonuspunkte erarbeiten können“.

Die Mechtersheimer auf Tabellenrang 13 haben sich mit dem 2:0-Sieg beim FV Diefflen ein Vier-Punkte-Polster gegenüber der SpVgg Burgbrohl erarbeitet. Das war im Abstiegskampf die Pflicht. Nun könnte ein Zähler in Mainz so etwas wie die Kür bedeuten. „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe. Schott Mainz ist eine der spielstärksten Mannschaften in der Liga“, sagt Coach Schmitt. Seit neun Partien hat die Mannschaft von Trainer Ali Cakici nicht mehr verloren. Überhaupt zählt das mit einigen ehemaligen Professionellen gespickte Team, allein die Anzahl der Niederlagen betrachtet, zur Crème de la Crème. Nur fünfmal ging Mainz vor dem anstehenden 26. Spieltag als Verlierer vom Platz. Spitzenreiter SC Hauenstein schneidet da nicht besser ab. Schott Mainz spielt zu häufig unentschieden, um weiter oben in der Tabelle zu stehen. Und genau so ein Remis würde TuS-Trainer Manfred Schmitt vor dem Anpfiff mit Handkuss nehmen. „In Diefflen sind wir sehr, sehr geschlossen aufgetreten“, sagt Schmitt und wünscht sich ebendies auch in der Landeshauptstadt. Ob die gleiche Mechtersheimer Mannschaft wie zuletzt auf das Geläuf schreitet, lässt Schmitt offen. „Das muss man mal abwarten. Das never change a winning team gibt es bei uns nicht. Wir müssen schon schauen, was der Gegner macht und uns taktisch daran orientieren“, meint der Speyerer im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Beispielsweise weiß Schmitt mit Kevin Sigl einen der besten Torschützen der Liga in seinen Reihen. Sigl schraubte seine Ausbeute in Diefflen von zehn auf zwölf. Doch Schott Mainz verfügt gleich über zwei Hauptdarsteller, die regelmäßig zuschlagen. Can Cemil Oezer führt die Liste der Oberliga mit 16 Einschüssen an. Nicht weit dahinter taucht Preston Mark Zimmerman auf, der es auf 14 Tore bringt und mithalf, dass die Mainzer den zweitbesten Angriff stellen. Nach wie vor fehlen den Römerbergern Pascal Derwaritsch, Marvin Pelzl und Christopher Hock. Juan Gomez beklagt weiter Probleme mit dem Sprunggelenk, weshalb diese Woche noch eine Untersuchung Klarheit über die Herkunft bringen soll. (mbx)

x