Speyer Behinderte warnen vor Kaufhof-Schließung

Beliebte Anlaufstelle für beeinträchtigte Menschen: der Kaufhof in Speyer.
Beliebte Anlaufstelle für beeinträchtigte Menschen: der Kaufhof in Speyer.

Die Interessengemeinschaft Behinderte und ihrer Freunde (IBF) findet es undenkbar, dass der Speyerer Kaufhof geschlossen werden könnte. Vorsitzende Brigitte Mitsch erklärte in einer Stellungnahme, dass der Verein nicht selten beeinträchtigte Menschen aus der Stadt und der Umgebung zum Einkaufen in das Kaufhaus an der Maximilianstraße fahre. Dort könnten diese barrierefrei und fachlich gut beraten einkaufen. „Sollte es ein Prädikat oder Label ,Pro Inclusion’ geben, der Kaufhof sollte es bekommen“, sagt Mitsch. Der IBF würde es daher bedauern und empfände es als „großen Schaden“, wenn der Kaufhof mit seinem vielfältigen Warensortiment in Speyer aufgegeben würde. Stattdessen wünscht sich der Verein, dass die ehemalige Cafeteria im Obergeschoß wieder eingerichtet wird. „Ein im Kaufhof installiertes attraktives Café, das barrierefrei mit dem Aufzug erreichbar ist, wäre nicht nur ein Glanzpunkt für unsere Stadt“, sagt Mitsch. Wie berichtet, ist der Kaufhof-Konzern in einem Schutzschirmverfahren; mindestens einem Drittel der Filialen droht das Aus.

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