Speyer Auftakt gegen Gladbach soll zum Fest werden

Test auf Bundesliga-Niveau: FC Speyer 09 (orange) verliert gegen den Süd-Vertreter TSG Hoffenheim mit 0:2.
Test auf Bundesliga-Niveau: FC Speyer 09 (orange) verliert gegen den Süd-Vertreter TSG Hoffenheim mit 0:2.

«Speyer.»Die erste Fußball-Bundesliga-Saison in der Domstadt startet am Sonntag, 3. September (11 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach. Zu verdanken hat die Stadt das den B-Juniorinnen des FC Speyer 09, die von Carina Schmitt trainiert werden und als Meister der Regionalliga in die höchste Spielklasse Deutschlands aufgestiegen sind.

„Natürlich ist die Vorfreude riesig“, informiert Jugendkoordinator Sport Sebastian Ebeling. Dass am ersten Spieltag gleich solch eine große Mannschaft wie die Borussia auf den FC wartet, ist ein weiterer Bonus des Aufstiegs. „Wir wollen das groß aufziehen, mit allem, was dazu gehört, Musik und so weiter. Das soll eine schöne Veranstaltung werden“, sagt Ebeling. Auch die Aufmerksamkeit in der Stadt haben die Bundesliga-Mädels wohl auf sich gezogen. „Man wird schon mal angesprochen. Die Leute registrieren das natürlich auch und sagen, oh, ihr spielt ja jetzt in der Bundesliga“, meint der ehemalige Hoffenheimer. Daraus erhoffen sich die Verantwortlichen natürlich etwas. Im Gespräch mit der RHEINPFALZ äußerte Ebeling den Wunsch eines Zuschauerschnittes von 100. Neuzugänge verbesserten den Kader nochmals. „Durch die neuen Spielerinnen ist der Kader wieder sehr gut. Wir haben uns auf den Einzelpositionen verbessert“, erklärt Ebeling. Zuwachs kam unter anderem von Eintracht Frankfurt, Wormatia Worms und der TSG Hoffenheim. Das Ziel sei laut Ebeling ganz klar der Nicht-Abstieg: „Das müssen wir durch mannschaftliche Geschlossenheit erreichen. Wenige Verletzungen sind natürlich auch ein Faktor. Auch wenn wir mal eine Negativserie haben, in der wir möglicherweise drei oder vier Wochen lang nicht gewinnen, muss versucht werden, die Stimmung immer hochzuhalten.“ Auch der Spielstil der Speyererinnen ändert sich etwas. Bestimmten sie in der bisherigen Klasse noch die Partien, gilt es nun, defensiv gut zu stehen. „In der Bundesliga kann das entscheidend sein. Hier zählt das Torverhältnis. Das gibt es sonst in keiner anderen Liga“, informiert der Jugendkoordinator. Vor Saisonbeginn der vergangenen Saison erklärte Trainerin Schmitt, sie habe bewusst ein junges Team zusammengestellt, um dann im nächsten Jahr eingespielt zu sein. „Das kann durchaus ein Vorteil sein, klar. Aber die Mannschaften aus den Nachwuchsleistungszentren werden auch eingespielt sein“, meint Ebeling. Aktive Gegnerbeobachtung gibt es in der Bundesliga nicht. Die Informationen kommen woanders her. „Wir stehen im Austausch mit Hoffenheim. Durch die beiden Testspiele gegen den Karlsruher SC und den 1. FC Nürnberg können wir der TSG berichten, was auf sie zukommt, da beide Teams in der Bundesliga Süd spielen“, erklärt der Jugendkoordinator. Hoffenheim testet ebenfalls gegen Mannschaften aus der Bundesliga-Staffel, in der Speyer aufläuft, wovon der FC wiederum profitiert. Im Pokal zogen die Mädchen von Schmitt ein Freilos. So spielen sie Zugänge Alina Kraus, Büsra Kuru, Noelle Tomse, Gina Vetter (alle TSG Hoffenheim), Jasmin Bahroumi (Wormatia Worms), Lisa-Marie Rebholz (TSV Schott Mainz), Selina Vobian (Eintracht Frankfurt), Katharina Negele (1. FFC Niederkirchen), Chantal Taskin (SSV Waghäusel) Kader Tor: Alina Kraus, Lucy Kurzenhäuser Abwehr: Charlotte Gauch, Katrin Groß, Lara Gruber, Melike Sarica, Anna-Maria Schintu, Jule Sommer, Chantal Taskin, Gina Vetter Mittelfeld: Jasmin Bahroumi, Jule Brand, Hannah Häßel, Valeria Mangione, Katharina Negele, Lisa-Marie Rebholz, Sophie Reiland, Selina Vobian Sturm: Büsra Kuru, Paula Theis, Noelle Tomse.

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