Speyer Amtsgericht lagert Zwangsversteigerungen ins „Pfälzer Weindorf“ aus

Technik-Museum Speyer aus der Luft: Ein Veranstaltungsbereich wird als „Pfälzer Weindorf“ vermarktet.
Technik-Museum Speyer aus der Luft: Ein Veranstaltungsbereich wird als »Pfälzer Weindorf« vermarktet.

Novum beim Amtsgericht Speyer: Zwangsversteigerungen im Februar finden nicht im Gerichtsgebäude in der Wormser Straße statt, sondern dafür wird das „Pfälzer Weindorf“ des Technik-Museums angemietet. Ursache sind Corona-Auflagen, sagt Gerichtsdirektor Hans-Jürgen Stricker: In Saal 1 des Gerichts dürften derzeit wegen der Abstandsregeln nur ein gutes Dutzend statt sonst 40 bis 50 Besucher kommen. Das reiche nicht aus. „Wir registrieren derzeit ein erhöhtes Interesse an Zwangsversteigerungen, was im Immobilienmarkt begründet sein dürfte“, so Stricker. Eines der Verfahren, die am 9. und 16. Februar im externen Raum stattfänden, sei zuletzt schon einmal terminiert gewesen, dann aber abgesetzt worden, als zu viele Personen in den Gerichtssaal wollten. Am 9. Februar werden laut Ankündigung drei Häuser in Böhl-Iggelheim versteigert, am 16. Februar weitere in Römerberg, Harthausen und Schifferstadt. „Ob wir in den Wochen danach weitere Termine auslagern, machen wir von der Corona-Entwicklung abhängig“, sagt der Direktor auf Anfrage.

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