Speyer Amerikanischer Wirbelwind

«SPEYER.» Chancenlos blieb der TSV Towers Speyer-Schifferstadt zum Saisonauftakt der 2. Damen-Bundesliga. Die Mannschaft unterlag 48:79 (22:40) beim Topteam Eisvögel USC Freiburg.

„Freiburg war der erwartet schwere Auftaktgegner. Der USC besitzt zwei treffsichere Amerikanerinnen plus zusätzlich gute junge deutsche Nachwuchsspielerinnen. Mit einem wirklich starken Team will Freiburg in die 1. Bundesliga“, sagte Speyers Trainer Marcel Kalamorz. „Wir wussten, dass es eine verdammt harte Partie für uns wird. Dass wir aber den Auftakt komplett verschliefen, das war nicht unser Plan.“ Nach neun Minuten zählten die Gäste erst vier Punkte. Freiburg führte früh komfortabel. Bis Mitte des zweiten Viertels fand Speyer-Schifferstadt dann eine bessere Bindung. Doch Freiburgs Treffsicherheit von außen stoppte die meist kurzen Phasen, als es den Towers glückte, das Ergebnis zu verbessern. Kurz vor dem Seitenwechsel zum Beispiel ließ Kelly Anne Hughes mit zwei Dreiern die Breisgauerinnen wieder davonziehen. Einmal erzielte der amerikanische Wirbelwind in einer Minute acht Treffer am Stück. Der besten Freiburger Werferin gelangen sechs Drei-Punkte-Treffer bei sieben Versuchen. Doch es gab nicht nur Hughes. So traf Luana Rodefeld scharf aus der weiten 6,75-Meter-Distanz. Zum Vergleich: Freiburg versenkte neun Dreier in die TSV-Reuse. Die Towers trafen nur dreimal. Die stärkste Leistung boten Speyers Korbjägerinnen nach dem Seitenwechsel: Zunächst im dritten Durchgang, den sie knapp mit 17:14 für sich entschieden und dann zu Beginn des vierten Viertels. Mit großer Moral kämpften sich die Gäste auf 46:56 (35.) heran, wenn auch nicht näher. Freiburg machte wieder ernst und mit zwei schnellen Treffern alles klar. Als Speyer in den Schlussminuten angesichts der feststehenden Niederlage durchwechselte, brachen dann alle Dämme: Mit einer 23:2-Schlussserie überrannten die Eisvögel das nun völlig überforderte Towers-Team. Morgen (18 Uhr) bei Elangeni Falcons Bad Homburg gilt es, den Patzer wettzumachen. So spielten sie TSV Towers Speyer-Schifferstadt: Mocanu (13), Verboom (10), Faul (9), Netter (7), Ruf (4), Krüger (3), Akele (2), Jalalpoor, Horz, Helmig.

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