Speyer Feuerwehr Speyer bastelt Schutzmasken in selbstgewählter Isolation

Stolze Ausbeute: Masken der Feuerwehr.
Stolze Ausbeute: Masken der Feuerwehr.

Mehr als 300 Atemschutzmasken haben Angehörige der Feuerwehr Speyer gebastelt. Anlass war, dass im Abstrichzentrum in der Halle 101, an dessen Betrieb die Feuerwehr beteiligt ist, Engpässe bei der Schutzausrüstung zu beobachten seien. Patienten, die das Abstrichzentrum durchlaufen, sollen sich durch die neuen Masken schützen können, so Wachleiter Peter Eymann. Die Feuerwehr gesteht ein, dass diese „improvisiert“ seien und nicht allen medizinischen Ansprüchen genügten. „Diese Woche soll die Produktion aber noch weitergehen.“

Die Anleitung kam aus dem Internet, die Zeit dafür war Corona-bedingt: Seit voriger Woche bleibt die jeweils aufgestockte 19-köpfige Wachmannschaft der Wehr jeweils sieben Tage rund um die Uhr in Isolation in der Feuerwache, um Ansteckungsgefahr mit wechselnden Kontakten zu vermeiden und die Einsatzfähigkeit zu erhalten. Der Wachwechsel am Montagmorgen, 7 Uhr, erfolgte somit nach 168 Stunden, nicht wie mit den üblichen Dienstplänen nach neun, 15 oder spätestens 24 Stunden.

Isolation für die Einsatzbereitschaft

„In der ersten Woche hat es hervorragend geklappt“, berichtet Eymann. In diese Zeit seien neben der Masken-Herstellung und zwölf Einsätzen zum Beispiel 20 Stunden zusätzliche Ausbildung und täglicher Dienstsport gefallen. Auch Schach spielen stand hoch im Kurs. Ein Nachteil sei, dass manche Kameraden mit Feldbetten Vorlieb nehmen müssten. Von Humor zeugt der Facebook-Bericht über eine weitere Aktivität: „Außerdem haben wir am Freitag den halben Fuhrpark gereinigt. Es hat sich herausgestellt, dass tatsächlich alle Fahrzeuge rot sind.“

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