Neunkirchen Neunkirchen: Corona drückt den Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis

Die Corona-Krise belastet den Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis.
Die Corona-Krise belastet den Arbeitsmarkt im Saarpfalz-Kreis.

Im Mai waren im Saarpfalz-Kreis 4426 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 233 mehr als im April. Im Vergleich zum Vorjahresmonat zählten die Agentur für Arbeit und das Jobcenter rund ein Fünftel mehr Arbeitslose. Die Quote lag mit 5,8 Prozent um 0,4 Prozent über dem Wert des Vormonats und um ein Prozent über dem Wert des Vorjahres.

„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie und ihrer gravierenden Einschnitte werden uns die nächsten Monate weiter begleiten und enorm herausfordern,“ sagte Madeleine Seidel, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit im Saarland, angesichts der Zahlen.

Dabei profitiere der Arbeitsmarkt derzeit noch vom Kurzarbeitergeld, das wesentlich zum Erhalt von Arbeitsplätzen beitrage. Im Mai haben laut Arbeitsagentur im Saarpfalz-Kreis 93 Unternehmen für 2787 Beschäftigte Kurzarbeit angemeldet. Die Zahl sei deutlich geringer als zum Höhepunkt der Krise im April, als 1198 Betriebe für 18 951 Beschäftigte in Kurzarbeit waren.

Seit Beginn der Corona-Krise haben im Saarpfalz-Kreis 1747 Unternehmen in der Region Kurzarbeit für 27 628 Personen angemeldet. Quoten-Vergleich der saarländischen Landkreisen: St. Wendel: 4,1 Prozent; Merzig-Wadern: 5,1 Prozent; Saarpfalz-Kreis: 5,8 Prozent; Saarlouis: 5,8 Prozent; Neunkirchen: 8,3 Prozent; Regionalverband Saarbrücken: 10,6 Prozent.

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