Homburg Beedener Kerb ist gerettet, „Live am Biotop“ noch nicht

Im Oktober soll es einen runden Tisch geben, ob und wie es mit der Musikreiher „Live am Biotop“ beim SV Beeden weitergeht.
Im Oktober soll es einen runden Tisch geben, ob und wie es mit der Musikreiher »Live am Biotop« beim SV Beeden weitergeht.

Der Streit zwischen dem SV Beeden und einer Nachbarin wegen Lärms geht weiter. Grund für die Auseinandersetzungen ist die Musikreihe „Live am Biotop“. Und auch die Frage, ob die Kerb stattfinden darf, bereitete Sorgen.

Zwischen dem SV Beeden und einer Nachbarin gibt es seit längerer Zeit heftig Knatsch, berichtet Beedens Ortsvertrauensfrau Katrin Lauer. Die Nachbarin beschwert sich über Lärm, der sie in den Sommermonaten durch die Musikreihe „Live am Biotop“ quäle. Nun gibt es bereits ernsthafte Folgen: Dem SV Beeden sind Musikveranstaltungen auf dem eigenen Gelände sowie einem angrenzenden gepachteten Areal verboten, die Stadt hat laut Lauer zudem angekündigt, den Pachtvertrag für eben jenes Areal nach 31. Dezember nicht mehr zu verlängern. Lauer sagt, dass sie mehrmals mit der Nachbarin des SV das Gespräch gesucht hat, Ergebnisse kamen dabei jedoch nicht raus. Gleichzeitig hat der SV Beeden gegengesteuert, laut Lauer die Lautsprecher nicht mehr allzu laut aufgedreht und früher den Stecker der Außenveranstaltung gezogen. Die Anwohnerin hat laut Lauer aber das, „was keiner gedacht hätte“ bewirkt: eine einstweilige Verfügung gegen die Musikveranstaltungen.

Kerberede darf am Sportheim gehalten werden

Während die Musikreihe „Live am Biotop“ die eine Sache ist, steht am kommenden Wochenende die Beedener Kerb an. „Da hat keiner dran gedacht, was mit unserer Kerb ist“, kommentiert Lauer. Genauer gesagt ist es die 111. Kerb des Vorortes, für Lauer also etwas ganz Besonderes. Und weil es schon seit vielen Jahren keine Kneipen mehr im Ort gibt, zieht die Straußjugend stattdessen von Vereinsheim zu Vereinsheim, halten beim SV Beeden ihre Kerberede. Mittlerweile, so Lauer, ist die Kerb gerettet. Sie darf als Brauchtumsveranstaltung stattfinden, jedoch mit ein paar Regeln. Die Musik darf laut Lauer nur auf dem Parkplatz vor dem SV Beeden gespielt werden – das ist städtisches Gelände. Auf dem SV- sowie dem Pachtgelände darf keine Musik gespielt werden, dort dürfe nur die Bewirtung stattfinden. Übrigens: Die Kerberede soll am kommenden Sonntag um 14.30 Uhr am Sportheim gehalten werden. Auch das ist genehmigt.

Zurück zur Musikreihe „Live am Biotop“. Lauer sagt, dass im Oktober Gespräche mit den Anwälten beider Parteien stattfinden sollen. „Es muss ein Kompromiss gefunden werden“, sagt die Ortsvertrauensfrau. Würde die Musikreihe endgültig verboten werden, dann wäre das laut Lauer sowohl für den SV Beeden als auch fürs Dorf ein enormer Verlust. Die Musikreihe habe einerseits die Leute im Dorf zusammengebracht und somit die Dorfgemeinschaft gestärkt. Andererseits hat der SV Beeden damit gutes und dringend benötigtes Geld verdient. Der SV-Vorstand hat gegenüber der RHEINPFALZ in einem früheren Gespräch bereits bestätigt, dass die Einnahmen aus der Musikveranstaltung für den Verein essenziell sind.

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