Rhein-Pfalz Kreis Wasser-Engpässe vermeiden

Fussgönheim. Eine 1,6 Kilometer lange Wasserleitung zwischen Lambsheim und Weisenheim am Sand wird im nächsten Jahr das Gebiet zwischen den Wasserversorgern der Friedelsheimer Gruppe und den Freinsheimer Verbandsgemeinde-Werken verbinden. Damit sollen mögliche Engpässe besonders im Sommer verhindert werden.

Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben Stefan Veth, Verbandsvorsteher der Friedelsheimer Gruppe, und Jürgen Oberholz, Erster Beigeordneter der VG Freinsheim, in Fußgönheim unterschrieben. Sollte die Trinkwasserversorgung gefährdet sein – zum Beispiel durch Ausfall eines Brunnens oder einer Aufbereitungsanlage – oder bei Brandfällen das Löschwasser knapp werden, können sich die beiden Wasserversorger bald gegenseitig aushelfen. „Nach unserem Maßstab haben wir schier unendliche Mengen Trinkwasser zur Verfügung, aber es kann durch heiße Sommer schon einmal zu Engpässen kommen“, sagte Stefan Veth, Verbandsbürgermeister von Dannstadt-Schauernheim. Laut Oberholz profitiere insbesondere die Verbandsgemeinde Freinsheim von der neuen Leitung. Der für die Werke zuständige Beigeordnete merkte an, dass im Notfall nicht nur Weisenheim am Sand mit Wasser aus dem Maxdorfer Wasserwerk versorgt werden könne. Baubeginn ist im Frühjahr, es wird mit einer Bauzeit von vier bis sechs Wochen gerechnet. Da die neue Leitung zu zwei Dritteln auf Weisenheimer und zu einem Drittel auf Lambsheimer Gemarkung liegt, werden die Kosten für Bau und Unterhalt entsprechend geteilt. Die Friedelsheimer Gruppe baut ihren Anteil in Eigenleistung. Die Wassergebühr für die Verbraucher bleibt gleich. In Freinsheim zahlen die Bürger einen Nettopreis von 1,33 Euro, in der Friedelsheimer Gruppe 1,15 Euro pro Kubikmeter. Die Gruppe, die auf ihrem elf Gemeinden großen Verbandsgebiet drei Wasserwerke betreibt, verzeichnete 2015 eine Rekord-Fördermenge in Höhe von 2,5 Millionen Kubikmeter. (led)

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