Rhein-Pfalz Kreis Neue Brücke über Rehbach

Schifferstadt. Die baufällige Rehbachbrücke am Wasserturm soll ersetzt werden. Darüber ist sich der Bau- und Verkehrsausschuss am Mittwoch einig gewesen. Außerdem sprach sich das Gremium für die Änderung des Bebauungsplans im Industriegebiet Süd aus. Dort soll ein Logistik-Areal erweitert werden.

Laut städtischem Bauamt wurde die Brücke über den Rehbach in den 1920er oder 30er Jahren gebaut. Sie führt in Verlängerung der Straße Am Wasserturm zu einem Feldweg, der entlang des Rehbachs verläuft. Der Weg werde stark von Fußgängern und Radfahrern genutzt, informierte Michael Barth vom Bauamt. Die Betonbrücke brösele schon lange vor sich hin. Seit 20 Jahren sei sie deshalb für Kraftfahrzeuge gesperrt. Dank einiger Notreparaturen blieb die Brücke für Fußgänger und Radfahrer nutzbar, aber der Verfall schreite voran. Fotos zeigten schon Löcher im Brückenüberbau. Und der könne auch nicht mehr saniert werden, so Barth. Die Widerlager an den Ufern seien dagegen noch funktionstüchtig und sollen erhalten bleiben. Da es in 400 Metern Entfernung eine Brücke für Fahrzeuge gebe, schlug die Verwaltung vor, die neue Brücke nur für Radfahrer und Fußgänger auszulegen. Dafür soll sie auf drei Meter Breite verschmälert werden und aus Holz sein. Ausschussmitglieder wollten wissen, ob eine Holzkonstruktion ausreichend lange halte und welcher Unterhalt nötig sei. Laut Barth kann eine Holzbrücke 20 bis 30 Jahre halten, die Kosten für eine Stahlkonstruktion seien ähnlich hoch, nämlich rund 32.000 Euro. Der Ausschuss empfahl, diese Alternative zu prüfen. Ebenfalls prüfen soll die Verwaltung, ob die Brücke noch zum Innenbereich der Stadt gehöre, da unter Umständen Kosten auf wiederkehrende Beiträge umgelegt werden könnten. Weiteres Thema war die Änderung des Bebauungsplans im Industriegebiet Süd, damit ein dort vorhandenes Firmenareal erweitert werden kann. Wie die Verwaltung informierte, muss dafür eine bislang funktionslose Straße verschwinden, damit zusammenhängend überbaut werden kann. Laut Bauamtsmitarbeiterin Elke Reimer sind die Eigentümer mit mehreren Interessenten in Kontakt. Geplant sei die Ansiedlung eines Logistikunternehmens, das in dieser Größe etwa 200 neue Arbeitsplätze schaffen könnte. Der Bauausschuss beschloss die Änderung einstimmig, nächster Schritt wird nun die Offenlegung der Pläne für Öffentlichkeit und Behörden sein. (ghx)

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