Rhein-Pfalz Kreis Messerattacke: Ein Angriff, zwei Versionen

Ludwigshafen. Die Hintergründe einer Messerstecherei im Hemshof Anfang Mai (wir berichteten) sind weiter unklar. Zwei Männer waren in der Prinzregentenstraße in Streit geraten. Einer der Kontrahenten wurde durch eine Stichverletzung lebensgefährlich verletzt. Beide Männer berufen sich auf Notwehr und beschuldigen sich gegenseitig.

Fest steht, dass ein 27-Jähriger mit einem Messer einem 40-Jährigen eine lebensgefährliche Verletzung am Hals zugefügt hat. Beide Männer sind bereits in der Vergangenheit wegen Streitigkeiten aufgefallen. Der 27-Jährige gibt an, seinen Kontrahenten zufällig auf der Straße getroffen zu haben. Der 40-Jährige habe ihm Pfefferspray ins Gesicht gesprüht und sei mit einem Messer auf ihn losgegangen. Er habe ihm die Waffe entwunden, sei an der Hand verletzt worden und habe in dem Gerangel mit der Klinge zugestoßen, um sich zu verteidigen. Der 40-Jährige konnte nach einer Notoperation vernommen werden. Laut Staatsanwaltschaft sagt er, der Jüngere habe die Auseinandersetzung begonnen, und er habe sich lediglich in Notwehr verteidigt. Die Ermittler versuchen nun anhand von Zeugenaussagen und der Spurenlage herauszubekommen, welche Version stimmen könnte. (mix)

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