Pirmasens Zweites Spiel macht Hoffnung

HERRLINGEN/SÜSSEN. Die Damen des TTC Nünschweiler haben ihre ersten beiden Spiele in der Tischtennis-Regionalliga verloren. Auf ein klares 1:8 beim TSV Herrlingen folgte – wie kurz berichtet – noch am selben Tag ein 5:8 bei der TTG Süßen II. Das zweite Match lieferte dem Aufsteiger aber die positive Erkenntnis, dass er mit so manchem Regionalligisten durchaus mithalten kann.

„Mit etwas mehr Erfahrung holen wir da ein Unentschieden“, kommentierte Nünschweilers Betreuer Peter Becker die Niederlage bei Mitaufsteiger Süßen II, der nach seinem sensationellen 8:5-Sieg gegen Betzingen mit nun 4:0 Punkten das Klassement anführt. Im ersten von zwei Spielen in der Region Ulm sollten die Südwestpfälzerinnen allerdings schnell merken, dass in der Regionalliga die Luft auch mal ziemlich dünn werden kann. In den ersten drei Matches holte der Neuling nicht einen Satz. Danach aber folgt die Partie von Lisa Girolimetto. Gegen Sonja Rembold gewann die 15-Jährige überraschend im Entscheidungssatz. „Meine Gegnerin war ziemlich gut“, zollte Girolimetto ihrer Kontrahentin großen Respekt. Wie gut Rembold tatsächlich war, zeigte ihr Match gegen Defensivspielerin Jasmin Veith, das die Herrlingerin klar mit 3:0 Sätzen für sich entschied. In den folgenden fünf Einzeln waren für die Nünschweilerinnen nur noch drei Satzgewinne drin. Schon wenigen Stunden später stand das TTC-Quintett zum nächsten Spiel in Württemberg bei der TTG Süßen II an der Platte. Die angeschlagene Jasmin Veith wurde durch Stefanie Gundacker ersetzt, die im ersten Spiel nur im Doppel zum Einsatz gekommen war. Teilte man sich in den beiden Eingangsdoppeln noch die Punkte, konnte der TTC anschließend sogar in Führung gehen. Nach Girolimettos Erfolg gegen Janine Scherer führte Nünschweiler gar mit 4:3. Und auch Linda Batteiger konnte im Anschluss eine enge Partie für sich entscheiden. Eine 2:0-Satzführung konnte die Angriffsspielerin gerade noch so über die Runden bringen; 11:9 gewann die Pirmasenserin im fünften Satz. Es folgte eine Reihe recht unglücklicher Niederlagen. Erst verlor Jasmina Frauendorf gegen Sabine Wanzke in der Verlängerung des fünften Durchgangs mit 10:12, anschließend musste Girolimetto unerwartet gegen Annika Schuler als Verliererin die Platte verlassen. „Hätte Jasmina im fünften Satz gewonnen, wäre ein Punkt drin gewesen“, war sich Peter Becker sicher. Am Ende stand ein knappes 5:8 zu Buche, das die künftigen Gegner des TTC sicherlich aufhorchen lässt. „Wir haben eine Chance auf den Klassenerhalt“, sagt Spitzenspielerin Girolimetto, die am nächsten Wochenende in der heimischen Sporthalle am Füllengarten die ersten Punkte einfahren will. Die Kontrahenten, der TTC Bietigheim-Bissingen (Samstag, 17 Uhr) und Post Südstadt Karlsruhe (Sonntag, 14 Uhr), sind indes schwer einzuschätzen, da beide gegen Nünschweiler ihre ersten Saisonspiele bestreiten.

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