Pirmasens Zwei klare Sachen, drei spannende Spiele

Im U15-Finale bester Spieler und Unglücksrabe zugleich: Contwigs Lars Schönborn, den hier SCH-C-Junior Robin Tretter beim Schuss
Im U15-Finale bester Spieler und Unglücksrabe zugleich: Contwigs Lars Schönborn, den hier SCH-C-Junior Robin Tretter beim Schuss stört.

«CONTWIG.» Lieferten die ersten beiden Kreispokalendspiele bei den E- und D-Junioren (U11/U13) mit dem FK Pirmasens und der JSG Münchweiler/Rodalben noch klare Sieger, waren alle drei folgenden Entscheidungen beim zentralen Jugend-Pokalfinaltag des Fußballkreises Pirmasens/ Zweibrücken in Contwig spannend bis zum Schluss.

Bei den C-Junioren (U15) musste ein Elfmeterschießen zugunsten des SC Hauenstein entscheiden, bei den B-Junioren (U17) entschied ein Last-Minute-Tor ebenfalls zugunsten des SCH, und bei den A-Junioren (U19) schnappte die SG Grenzland in der Schlussphase dem favorisierten SV Hermersberg noch den schon greifbar nahen Pokalsieg vor der Nase weg. Im C-Junioren-Finale bot Kreisliga-Meister Palatia Contwig Landesliga-Meister SC Hauenstein 70 Minuten lang und auch in der 20-minütigen Verlängerung die Stirn. Nach einem 0:0 ging’s ins Elfmeterschießen, das Hauenstein mit 3:0 gewann. Contwigs Lars Schönborn war der beste Feldspieler auf dem Platz, aber auch der „Unglücksrabe“, da er den Elfer in der 18. Minute ebenso wenig verwandelte wie den im späteren Elfmeterschießen. Dagegen wurde SCH-Keeper Adrian Palm zum gefeierten Held seines Teams, da er nicht nur den Elfer in der 18. Minute, sondern auch alle drei Schüsse n der Contwiger im Elfmeterschießen parierte! „Reiner Instinkt“, sagte dazu der konzentrationsstarke Keeper, nachdem er sich aus der jubelnden Spielertraube nach dem Finale gelöst hatte. Hauenstein hatte stets etwas mehr Ballbesitz, schaffte es aber zu selten, sich spielerisch so in Position zu bringen, dass es vor dem Gehäuse des mehrfach glänzend reagierenden Palatia-Keepers Nico Schunck zu zwingenden Torchancen kam. Die meisten guten Möglichkeiten eröffneten sich der SCH-U15 durch Ecken oder Freistöße. Bei der Kopfballverlängerung von Max Bär in den Torwinkel (35.) hatte der SCH-Anhang den Torschrei ebenso auf den Lippen wie beim Kopfball von Robin Tretter aus fünf Metern (63.), aber Keeper Schunck parierte auch hier fantastisch. SCH-Keeper Palm konnte dann im Elfmeterschießen so richtig zeigen, was er drauf hat. Er lenkte den Elfer von Lukas Wink an die Latte, hielt den von Schönborn fest und parierte den von Baumann. Da Palm und Thomas Hartmann schon ein 2:0 vorgelegt hatten, kannte der Jubel nach dem dritten und somit entscheidenden Elfer von Lukas Dechantsreiter keine Grenzen. „Das war ein richtig schweres Auswärtsspiel auf ungewohntem Kunstrasen für uns. Wir hatten aber immer etwas mehr vom Spiel und auch die zahlreicheren Torchancen“, stellten die SCH-Trainer Achim Mayer und Heini Grünfelder unisono fest. „Wir sind stolz auf unsere Jungs. Wir haben dem Landesliga-Meister einen tollen Pokalfight geliefert“, lobten die Palatia-Trainer Tim Tropper und Tim Hüther ihre Schützlinge. Kontinuierlich waren an dem neunstündigen Finaltag 250 Zuschauer auf der schmucken Palatia-Anlage. So spielten sie SC Hauenstein: Palm - Martin Schneider, Luca Ferber, Jan Grünfelder, Jonathan Mayer, Max Bär, Finn Fath, Thomas Hartmann, Marcel Heinz, Robin Tretter, Lars Lutwitzi, Johannes Veith, Henri Ludwig, Leon Burkhart, Luca Helfrich, Rexhep Fetahu, Lukas Dechantsreiter, Elias Brödel. SV Palatia Contwig: Schunck - Lukas Hermann, Yanik Krauß, Schönborn, Lukas Wink, Torben Schön, Lukas Enkler, Julian Dilger, Luca Stegner, Niklas Baumann, Samuel Rauhut, Marvin Ewald, Tom Maurer.

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