Kommentar Villa im Neufferpark: Die Pläne des Kunstvereins haben Charme

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Die Pläne des Kunstvereins für die Villa im Neufferpark sind spitze. Wenn sie realisiert werden, hat die Stadt einen neuen Anziehungspunkt.

Es hat einen gewissen Charme, was der Vorsitzende des Kunstvereins, Frederic Krämer, und seine Mitstreiter vorhaben. Das fast 100 Jahre alte Gebäude bliebe erhalten und der Park wäre weiterhin öffentlich zugänglich. Gerade letzteres ist vielen Bürgern von Pirmasens wichtig – auch, wenn sie selbst fast nie im Park spazieren.

Mit dem Kunstverein ließe sich sicherlich auch ein Arrangement finden, dass im Umfeld der Villa weiterhin Open-Air-Musikveranstaltungen möglich sind.

Die Stadt würde profitieren, weil die sanierungsbedürftige Immobilie gerettet werden kann, ohne dass aus der klammen Rathauskasse größere Summen dafür fließen müssen. Die Villa könnte so wieder zu dem architektonischen Schmuckstück werden, das sie einst war.

Wenn es sich bewahrheitet, dass die beiden großen Stiftungen der Region bei diesem Projekt zusammenarbeiten, dann wäre das ein Erfolg. Möglicherweise sogar ein Modell für die Zukunft.

Kulturell gesehen kann Pirmasens durchaus noch einen weiteren Spielort vertragen. Eine Fläche, die außergewöhnliche Konzepte zulässt, Ausstellungen und Aktionen, die nicht unbedingt Zugang zur Alten Post finden, aber dennoch ein kulturelles Erlebnis sind.

Wichtig ist, dass nun alle an einem Strang ziehen. Sonst ist nämlich bald der Zeitpunkt erreicht, wo aus der sanierungsbedürftigen Villa eine abbruchreife Ruine wird.

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