Pirmasens „Unser Wort hat Gewicht“

Von morgen an bis Ende April ermittelt der Sportschützenkreis Pirmasens in 50 Disziplinen seine Kreismeister. Helmut Igel sprach mit Kreisoberschützenmeister Ralf Kilb (Donsieders), dem 49-jährigen Chef der 23 Vereine des Kreises mit insgesamt rund 2000 Mitgliedern.

Herr Kilb, in welchen Bereichen ist der Sportschützenkreis Pirmasens gut aufgestellt, wo gibt es Aufholbedarf?

Wir sind ein relativ großer Kreis im Pfälzischen Schützenbund (PSB). Unser Wort hat schon Gewicht. Auch leistungsmäßig sind wir gut dabei. Ich würde mir wünschen, dass wir mehr Bogenschützen hätten. Wie ist es um den Nachwuchs bestellt? Da sind wir vergleichsweise gut aufgestellt. An den Schüler- und Jugendwettkämpfen des Kreises nehmen 30 bis 40 Schützen teil. Einige Vereine sind hier sehr aktiv. In welchem Alter darf man denn eine Waffe in die Hand nehmen? Ab zwölf Jahren. Allerdings dürfen dann nur Luftdruckwaffen benutzt werden. Wir bieten den möglichen Einsteigern Schnuppertrainings an. Die Kreismeisterschaften sind auch Qualifikation für die Pfalzmeisterschaften: Wie viele Schützen schaffen denn im Schnitt die Norm? Das sind fast die Hälfte. Aber nicht jeder, der sich leistungsmäßig qualifiziert, nimmt auch sein Startrecht bei den Pfalzmeisterschaften wahr. Wie hoch ist eigentlich der Anteil der Schützinnen innerhalb Ihres Kreises? Wir zählen nach den letzten statistischen Daten genau 1800 Schützen im Kreis. Davon sind 229 weiblich. Welche Anforderungen muss ein guter Schütze erfüllen? Ein gutes Nervenkostüm ist das Wichtigste. Unser Sport erfordert viel Training, Kraft und Ausdauer. So muss ein Luftgewehrschütze bei einem Wettkampf rund 50-mal seine rund 4,5 Kilogramm schwere Waffe stemmen und ohne auch nur die geringste Bewegung ruhig halten, um die zehn Meter entfernte, stecknadelkopfgroße Zehn zu treffen. (Archivfoto: mt)

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