Irgendwo in Pirmasens Spontaninterview: Das unterscheidet Spanier von Deutschen

Der gebürtige Spanier Luis Perez ist in Stuttgart aufgewachsen und arbeitet in Pirmasens in der Gastronomie.
Der gebürtige Spanier Luis Perez ist in Stuttgart aufgewachsen und arbeitet in Pirmasens in der Gastronomie.

Den gebürtigen Spanier Luis Perez haben wir am Exerzierplatz an den Bushaltestellen angesprochen. In unserem Spontaninterview hat er unter anderem den Unterschied zwischen der spanischen und deutschen Mentalität erklärt.

Hallo! Wer sind Sie denn und wo kommen Sie her?
Ich bin der Luis, komme eigentlich aus Spanien und lebe jetzt seit zwei Wochen in Clausen.

Und wie kommt es, dass Sie so gut Deutsch sprechen?
Ich bin in Stuttgart aufgewachsen. Meine Eltern sind zwar beide Spanier, sind aber damals nach Deutschland gekommen. Meine Mutter lebt noch in Spanien, mein Vater ist in Stuttgart geblieben.

Und was hat Sie in unsere Region verschlagen?
Ich arbeite im Restaurant Bodega Estación in der Bahnhofstraße.

Wie gefällt es Ihnen hier bei uns?
Ja, ganz gut. Die Stadt ist halt ein bisschen ausgestorben. Es gibt nicht viel. Ich habe gehört, dass das früher anders war. Viele sagen, dass es gerade besser wird, andere sagen, dass es aktuell immer schlimmer wird.

Haben Sie in Spanien in einer Großstadt gelebt?
Ja, in Valencia. Dass hier in Pirmasens kein Leben ist und vieles leer steht, finde ich schade.

Aber das spanische Restaurant, in dem Sie arbeiten läuft ja sehr gut…
Ja, das stimmt.

Wie ist es mit einem direkten Vergleich zwischen der spanischen und deutschen Kultur?
Spanier sind viel offener. Offener und lockerer. Da spielt sich das Leben viel auf der Straße ab. Gut, da spielt auch das Wetter eine Rolle. In Spanien ist es immer schön warm.

Möchten Sie noch einmal nach Spanien zurück?
Momentan nicht. Ich versuche gerade, mich hier aufzubauen. Nebenbei mache ich auch Whisky-Tastings, da habe ich jetzt auch ein paar Termine. Ich versuche es einfach hier.

Soziale Kontakte haben Sie auch schon gefunden?
Ja, ja. Ich kenne ein paar Leute von hier und deshalb bin ich auch in die Region gekommen.

Gut, dann wünsche ich Ihnen weiterhin alles Gute und viel Erfolg! Vielen Dank, dass Sie so spontan mit uns gesprochen haben.
Alles klar, tschüss.

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