Pirmasens Schenk will über Pläne informieren

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„Wir warten noch auf jemanden“, sagte der Hengsberger Ortsvorsteher Peter Resch, als fünf Minuten nach sieben die auf 19 Uhr terminierte Ortsbeiratssitzung noch nicht eröffnet war. „Warten auf Godot“, murmelte Ratsmitglied Michael Hoffmann leise, aber vernehmlich, vor sich hin. „Godot“ kam tatsächlich nicht. Auch telefonische Versuche ihn zu erreichen, waren zwecklos. Der Mann blieb verschollen – wahrscheinlich im Bermudadreieck zwischen Tiefbauamt, der heimischen Wohnung und Hengsberg.

Der Experte für die Klärschlammtrocknung sollte am Montagabend im Ortsbeirat über die Klärschlammtrockenanlage auf dem Staffelhof informieren. Deshalb hatten sich 16 Bürger, unter ihnen auch der Ortsvorsteher von Fehrbach, eingefunden. Am Ende musste Markus Zwick ran, Hauptamtsleiter und Bürgermeister-Kandidat. Die Schwierigkeiten seien hinlänglich bekannt, referierte er. Wobei er insbesondere die Geruchsbelästigungen ansprach, die mit technischen Mitteln angegangen werden. Es sei mit der SGD Süd, zuständig für die Kontrolle, den Betrieb und notfalls für die Schließung der Anlage, abgesprochen, dass sämtliche Beschwerden der Bürger von der Stadt an die Behörde in Neustadt weitergeleitet werden. Zum Thema Klärschlammverbrennung sagte Zwick: „Davon wissen wir nichts. Wir haben bisher keinen Antrag vom Betreiber der Anlage erhalten.“ Damit die Spekulationen nicht ins Kraut schießen, habe sich Anlagen-Betreiber Manfred Schenk bereit erklärt, über seine weiteren Planungen zu informieren. Dies soll während einer gemeinsamen öffentlichen Sitzung der Ortsbeiräte von Fehrbach und Hengsberg geschehen. Eingeladen ist auch ein Vertreter des Müllheizkraftwerkes, der über die Kontrolle und Überwachung der Umweltdaten des Müllofens berichten wird; insbesondere im Hinblick auf Schwermetallanteile im Rauchgas und sogenannte Quecksilberunfälle. Der Termin für diese gemeinsame öffentliche Sitzung wird noch bekanntgegeben. |pt

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