Pirmasens Pirmasens bleibt erstklassig

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PIRMASENS. Dank einer tollen Mannschaftsleistung hat der ESV Pirmasens gestern den Abstieg aus der DKBC-Frauen-Bundesliga abgewendet. Mit einem klaren 6:2 (3349:3216 Kegel) im vorletzten Saisonspiel gegen die SG Walhalla Regensburg verteidigte das jüngste Team der Eliteklasse seinen drittletzten Platz vor den nun vier Punkte schlechteren Domstädterinnen. Damit bleibt auch der ESV II in der 2. Bundesliga.

„Die Mannschaft hat an den Sieg geglaubt und prima gekämpft. Insgesamt haben wir verdient die Klasse gehalten“, sagte die überglückliche ESV-Spielertrainerin Nicole Winicker. Die Gäste hatten eine offensive Aufstellung gewählt. Mit ihren Spitzen Sandra Plank und Sabrina Hoffmann sollte sofort Druck auf den ESV ausgeübt werden. Dies gelang aber nur auf der ersten Bahn, wo sie in zwei von drei Duellen führten und einen Vorsprung von 22 Kegeln erarbeiteten. Dann aber übernahmen die Pirmasenserinnen mit deutlicher Körpersprache die Initiative. Für die ersten zwei Punkte sorgten die Bimber-Schwestern Alena und Alisa. U18-Weltmeisterin Alena Bimber setzte sich in einer ganz engen Partie gegen Sabrina Hoffmann mit 2,5:1,5 (574:570 Kegel) durch. Ebenfalls in Topform ihre Schwester Alena, die Franziska Wurm-Lallinger mit 4:0 (552:485) düpierte. Den dritten Punkt verpasste Melanie Wetzel nach dem 2:2-Satzausgleich, weil sie weniger Kegel gefällt hatte (533:561). Mit einem 2:1 und 43 Kegel Vorsprung ging es in den zweiten Durchgang. Für den ESV galt es, den Kegelvorsprung zu halten und mindestens ein Duell zu gewinnen. Mit kämpferischen Höchstleistungen bezwangen Michelle Krämer und Nicole Winicker ihre Gegnerinnen Alexandra Haderlein und Silvia Schindler mit 3:1 (550:497) beziehungsweise 3:0 (576:526). So konnte der ESV die knappe Niederlage von Sarah Freyler gegen Tanja Schardt verkraften. Nach vier gewonnenen und zwei knapp verlorenen Duellen sowie den zwei Zusatzpunkten für die mehr erzielten Kegel brachen nach dem 6:2-Sieg alle Dämme bei den ESV-Frauen. „Der Kampfgeist stimmte, ich bin einfach nur glücklich. Ein Dank an die Fans, die uns klasse unterstützt haben“, sagte die gerührte ESV-Mannschaftsführerin Melanie Wetzel. Von einer verdienten Niederlage sprach Regensburgs Trainer Ralf Hueber: „Pirmasens war einfach besser Es war zwar ein entscheidendes Spiel, doch die Entscheidung ist nicht in diesem Spiel gefallen.“ SO SPIELTEN SIE ESV Pirmasens - SG Walhalla Regensburg 6:2 (17:7 Sätze, 3349:3216 Kegel). Melanie Wetzel – Sandra Plank 2:2 (533:561), Alena Bimber – Sabrina Hoffmann 2,5:1,5 (574:570), Alisa Bimber – Franziska Wurm-Lallinger 4:0 (552:485), Michelle Krämer – Alexandra Haderlein 4:0 (550:497), Nicole Winicker – Silvia Schindler 3:1 (576:526) Sarah Freyler – Tanja Schardt 1,5:2,5 (564:577).

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