Pirmasens „Pienzen uns nicht ins Koma“

«WALDALGESHEIM.» Den Satz des Tages lieferte Alexander Hornung. „Wir pienzen uns nicht ins Koma“, sagte der Trainer des SC Hauenstein nach der 2:4-Niederlage des Schlusslichts im ersten Fußball-Verbandsliga-Spiel nach der Winterpause beim SV Alemannia Waldalgesheim – RHEINPFALZ am SONNTAG informierte.

Zwar bleibt es für sein Team bei nur vier Punkten, doch der couragierte Auftritt bei einem Verbandsliga-Spitzenteam macht viel Lust auf mehr. Vor allem im Hinblick auf die bevorstehenden, eher lösbaren Aufgaben in den nächsten Wochen. Hinten konsequent, aus einer sicheren Grundordnung heraus und mit Manndeckung gegen Alemannia-Spielmacher Vincenzo Bilotta – so agierte der SCH im ersten Abschnitt in Waldalgesheim. Dabei kam den Südwestpfälzern auch der starke Wind zupass, der jeden hohen Ball zu einem Ratespiel machte. Und der unverhoffte Führungstreffer nach einem gelungenen Angriff über die linke Seite. Dennis Leininger flankte von der Grundlinie auf Thorsten Riggers. Der köpfte aus zehn Metern gegen den machtlosen Pasquale Patria im SVA-Tor ins linke obere Dreieck (7.). Danach gelang es den Hauensteinern, die Platzherren, die gefühlte 80 Prozent Ballbesitz hatten, bis zur Pause weitestgehend aus dem Strafraum herauszuhalten. Richtig gefährlich wurde es nur bei einem Freistoß von Patrick Walther an die Latte (20.). Im zweiten Abschnitt dann ein anderes Bild. Der SVA war präsenter, erzielte durch Felix Pauers Knaller, der von der Unterlatte ins Tor sprang, den Ausgleich (52.), wurde von Minute zu Minute konsequenter. Die Folge: Drei Gelbe Karten gegen Hauenstein und der erste Dreierpack von SVA-Angreifer Michael Widera in der Verbandsliga. Zwar bemühten sich die Blau-Weißen um mehr Offensivaktionen, konnten Patria aber nicht in Verlegenheit bringen. Anders auf der Gegenseite: Kevin Jung konnte einen Schuss von Pauer noch reaktionsschnell abwehren, gegen Wideras Nachschuss war er aber machtlos (61.). Bilotta sorgte dann für die Entscheidung. Nach seinem unwiderstehlichen Dribbling an drei SCH-Gegenspielern vorbei stand Widera halblinks blank. Pass, Abschluss aus sechs Metern, 3:1. Die Messe war gelesen. Mit enormer Windunterstützung schaffte der eingewechselte Christof Seibel zwar noch einmal den Anschluss (87.), Widera machte aber mit der nächsten Offensivaktion für den SVA alles klar. „Das dritte Tor hat uns das Genick gebrochen“, stellte Hornung fest. Zufrieden war er dennoch. Gegen eine spielstarke Alemannia hatte der Tabellenletzte kämpferisch lange Zeit sehr gut dagegengehalten und nie aufgesteckt. So spielten sie SC Hauenstein: Kevin Jung - Keller, Padberg (57. Ochs), Weiler, Wick, David Jung - Roth (85. Peterson), Schacker, Leininger - Riggers (60. Seibel), Rose.

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