Pirmasens Nicole Kidman

Der australische Filmstar hat als Gracia Patricia in „Grace of Monaco“ einen ähnlichen Fehlgriff getan wie ihre ebenfalls aus Australien stammende beste Freundin Naomi Watts, die vor kurzem Lady Di in „Diana“ verkörperte. Nichtsdestotrotz hat sich die zunächst als Anhängsel vom Ehemann Tom Cruise geschmähte Schauspielerin in den vergangenen zehn Jahren zur vielleicht letzten wahren Diva in Hollywood gemausert. Kidman, 1967 auf Hawaii, wuchs in Sydney auf, wo sie mit vier Jahren Ballett- und mit zehn Schauspielunterricht erhielt. Ihr Debüt gab sie als 14-Jährige im Film „Bush Christmas“. Während ihrer Schulzeit schauspielerte sie nebenbei und arbeitete als Model, obwohl sie sich selbst wegen ihrer rotblonden Haare, der Sommersprossen und des Gardemaßes von 1,82 Meter hässlich fand. 1989 wurde sie international durch den Psychothriller „Todesstille“ bekannt. 1999 ging sie für den Actionfilm „Tage des Donners“ nach Hollywood und becircte mit Tom Cruise den damals größten Hollywoodstar. Ab da war sie ununterbrochen in immer größeren Rollen im Kino vertreten. Mit Cruise trat sie in „Far and Away“ (1992) auf. Zu sehen war sie etwa in der Komödie „Zauberhafte Schwestern“, in „Batman Forever“, „Projekt Peacemaker“, „To Die For“ und in „Portrait of a Lady“. Kidman wurde bald die erste Wahl für prestigeträchtiges und teures Kintopp. Schlagzeilen machte sie etwa in Stanley Kubricks Melodram „Eyes Wide Shut“, in dem sie zusammen mit Cruise als frustriertes Ehepaar zu sehen war. Weitere Großfilme waren das Filmmusical „Moulin Rouge“ und das Melodram „The Hours“ für das sie 2003 den Oscar bekam. Privat lief es nicht ganz so gut; 2001 ließ sie sich von Tom Cruise scheiden. Seit 2006 ist sie nach einer Beziehung mit Musiker Lenny Kravitz mit dem australischen Countrysänger Keith Urban verheiratet, mit dem sie zwei Kinder hat. (chy/Foto: dpa)

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