Irgendwo in Pirmasens Maurice Hannich sehnt sich nach dem Studentenleben

Maurice Hannich beim Spontaninterview.
Maurice Hannich beim Spontaninterview.

Vor dem Eingang des Actic Fitness-Studios im Plub haben wir in dieser Woche Maurice Hannich getroffen. In unserem Spontaninterview spricht der 20-Jährige über sein Duales Studium in Corona-Zeiten und erklärt, worauf er sich freut, wenn die Pandemie irgendwann einmal vorüber ist.

Haben Sie jetzt in der ersten Januarwoche noch Urlaub und deshalb Zeit für den Gang ins Fitness-Studio?
Ja, ich habe noch Urlaub. Letztes Jahr bin ich mit meinem Abitur am Hugo-Ball-Gymnasium fertig geworden und studiere seither an der Dualen Hochschule in Karlsruhe Betriebswirtschaftslehre.

Wann geht es da für Sie wieder los?
Nächste Woche geht die Uni wieder los. Bei meinem Arbeitgeber, der Bundesbank, bin ich gerade in der Praxisphase.

Wohnen Sie immer noch hier in Pirmasens?
Ja, momentan noch, da an der Uni wegen Corona alles online stattfindet. Da hatte ich bislang noch keinen Grund, umzuziehen.

Hoffen Sie, dass sich das bald wieder ändern wird?
Ja, ich würde mich sehr freuen, wenn ich mal endlich ein Studentenleben und ähnliches hätte. Oder eben wenn man sich auf der Arbeit mal wieder in Präsenz vor Ort treffen kann.

Aber offenbar wissen Sie die Zeit gut für Ihren Sport zu nutzen.

Sind Sie Sportler?
Momentan gehe ich nur ins Fitness-Studio. Früher habe ich auch Handball gespielt – in der A-Jugend Bundesliga beim SV 64 Zweibrücken. Das geht jetzt aber wegen meines Studiums und wegen meiner Arbeit in Frankfurt nicht mehr. Tatsächlich hatte ich auch Sport-Leistungskurs am Hugo-Ball-Gymnasium. Jetzt bleibt mir nur das Fitness-Studio oder regelmäßiges Schwimmen im Plub.

Setzt es Ihnen zu, dass wegen Corona auch aus sportlicher Sicht immer noch so viel flachfällt?
Ja, definitiv! Wenn ich mir überlege, wie oft ich vor der Pandemie an den Wochenenden auf Handball- oder Fußballspielen war. Und jetzt kann ich das an einer Hand abzählen. Es ärgert mich außerdem, dass der Fokus auf die Fußball-Bundesliga gelegt wird, wo es um sehr viel Geld geht, während kleine Vereine, oftmals auch mit Randsportarten wie Handball, Basketball oder Eishockey, in dieser Zeit zugrunde gehen. Das finde ich sehr schade. Viele Vereine in der Region kämpfen um ihre Existenz. Auch deshalb hoffe ich, dass wir die Pandemie bald in den Griff bekommen.

Die Serie

Für unsere Serie „Irgendwo in Pirmasens“ sind wir jede Woche auf der Suche nach Gesprächspartnern, mit denen wir über Pirmasens, Gott und die Welt plaudern.

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