Pirmasens Leimen und Rieschweiler II gerettet

LEIMEN/RIESCHWEILER. Überraschende Entwicklung in der Fußball-Bezirksliga Westpfalz. Gestern wurde bekannt, dass der Tabellenzehnte, die SG Eintracht Kaiserslautern, seine Mannschaft sofort aus dem Spielbetrieb zurückzieht und nicht mehr zum letzten Saisonspiel gegen Bundenthal antritt. Gerettet sind damit der TuS Leimen und die SG Rieschweiler II, beide bis dato noch abstiegsgefährdet.

Der bisherige Fußball-Abteilungsleiter der SG Eintracht, Rolf Heidenreich, bestätigte gegenüber der RHEINPFALZ den Rückzug. Finanzielle Probleme des Vereins und daraus resultierende Differenzen zwischen Vorstand und Fußball-Abteilung führten zu den Rücktritten Heidenreichs sowie der Spielertrainer Oliver Gies und Robert Ratkowski (90 Zweitbundesligaspiele für Essen, Mainz, Oberhausen und Waldhof Mannheim), mit denen sich dann die Spieler solidarisierten. „Wahnsinn. Ich hatte vage davon von Problemen bei Eintracht Kaiserslautern gehört, dachte aber, die treten nur zum letzten Spiel nicht mehr an. Das ist natürlich gut für uns“, lautete gestern die erste Reaktion von Leimens Spielertrainer Thorsten Lahm, als ihn die RHEINPFALZ über die Abmeldung der SG Eintracht informierte. Lahms Ehrgeiz vor seinem letzten Spiel als Trainer in Leimen am morgigen Samstag (Anstoß: 17 Uhr) gegen den TuS Heltersberg ist trotz des bereits gesicherten Ligaverbleibs ungebrochen: „Wir wollen zeigen, dass wir es auch sportlich gepackt hätten. Ich werde meine Jungs heißmachen.“ Auch die zeitgleiche Partie der SG Rieschweiler II beim VfB Reichenbach ist nicht mehr von Relevanz. Bis zum Rückzug der SG Eintracht hatte noch die Möglichkeit bestanden, dass nach dem letzten Spieltag vier Teams (Eintracht Kaiserslautern, VB Zweibrücken, Leimen und Rieschweiler II) punktgleich auf dem viertletzten Platz stehen können. Dieser 13. Rang führt zum Abstieg, falls Vizemeister SV Mackenbach in den Landesliga-Aufstiegsspielen gegen den FSV Bretzenheim scheitert. Da Kaiserslautern auf den letzten Platz gesetzt wird, rücken alle Teams, die bisher hinter den Lauterern lagen, einen Platz hoch. Dadurch belegt nun Göllheim den viertletzten und der drei Punkte schlechtere SV Kirchheimbolanden den drittletzten Platz. Es könnte zwischen diesen beiden Teams also noch ein Entscheidungsspiel geben, wenn Kibo gleichzieht.