Pirmasens Krasser Außenseiter

RODALBEN. Heimstarker Tabellenführer gegen auswärts bisher völlig erfolglosen Abstiegskandidaten: In der DCU-Kegel-Bundesliga wäre am Samstag (Anwurf: 12.30 Uhr) alles andere als ein klarer Sieg von Olympia Mörfelden gegen die SG Fortuna Rodalben eine große Überraschung.

Der Welt-, Europa- und NBC-Pokalgewinner Mörfelden ist in dieser Saison zu Hause eine Macht. Der sechsmalige Deutsche Meister bezwang seine bisherigen Gegner in der Keglerklause Mörfelden im Schnitt mit satten 319 Kegeln Differenz. Gleich fünf „Olympioniken“, Sven Völkl (1038,9), Holger Liebold (1034,3), Dieter Nielsen (1031,6), Heiko Held (1018,3) und Stefan Beck (1010,0), werfen auch den Heimbahnen im Schnitt über 1000 Kegel. „Ohne die aus beruflichen Gründen fehlenden Leistungsträger Markus Noll und Daniel Kudla werden wir in Mörfelden höchstens ein Sparringspartner sein. Unsere dortige Bestleistung von 5860 Kegeln liegt immer noch 220 Kegel unter deren Heimschnitt (6081,2)“, erachtet Fortunas Sportwart Erich Walker sein Team völlig chancenlos. Mannschaftsführer Andreas Christ sieht dennoch ein Fünkchen Hoffnung: „Wir versuchen uns gut zu präsentieren. Vielleicht haben die auch mal einen schwachen Tag.“ Vier Spieltage vor dem Saisonende stellt sich die Lage im Abstiegskampf so dar: Auch nach der programmierten Niederlage in Mörfelden kann Rodalben auf dem Relegationsplatz verbleiben, da die Konkurrenten FH Plankstadt und BG Nußloch gegeneinander spielen. Bei dem erwarteten Heimsieg der zwei Punkte schlechteren Plankstädter würde ein punktgleiches Trio (je 10:28) entstehen. Nutznießer dürften die vier Punkte besser platzierten Mannschaften SG Ettlingen und Alt München sein, die sich über Heimsiege um sechs Punkte von dem Trio absetzen könnten. SO SPIELEN SIE SG Fortuna Rodalben: Bernd Rohr, Karl-Heinz Bachmann, Steven Maurer, Andreas Christ, Erich Walker, Florian Semmler. (ibt)

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