Pirmasens Kegeln: Alisa Bimber holt bei Deutschen Bronze

BAUTZEN (ibt). Wer hätte das gedacht? Bronze für die 20-jährige Alisa Bimber aus Pirmasens bei den Deutschen U23-Kegel-Einzelmeisterschaften. Mit ihren Mannschaftskolleginnen Sarah Freyler und Michelle Krämer zum Wettbewerb angereist, gelang der Schwester der U18-Weltmeisterin Alena Bimber der größte Erfolg ihrer noch jungen Laufbahn.

Im ersten Schritt mussten sich die drei Keglerinnen am Samstag in Baruth nahe Bautzen in der Qualifikation behaupten. Von 32 Starterinnen erreichten 16 das Achtelfinale. Sarah Freyler landete mit 513 Kegel nur auf Rang 23 und schied aus. Besser machten es Michelle Krämer (Zwölfte mit 534 Kegel) und Alisa Bimber (14. mit 531). Ab der Hauptrunde wurde nur noch im Punktsystem Frau gegen Frau nach internationalem Spielmodus gekegelt. Krämer erwischte mit Lisa Eichhorn, der späteren U23-Bronzemedaillengewinnerin, eine starke Gegnerin und unterlag ihr klar in vier Sätzen. Zwar konnte Krämer in die Vollen mithalten (371:372), im Räumen zog sie mit 151:183 jedoch den Kürzeren. Mit Zweitligaspielerin Tonya Schöpflin, die als Dritte der Quali (564 Kegel) überrascht hatte, bekam es Bimber ebenfalls mit einer starken Gegnerin zu tun. Doch dank drei gewonnenen Sätzen machte sie den Sack zu, siegte schließlich 3:1 (512:510 Kegel). So war das Viertelfinale am Sonntag gegen Melanie Roth aus Bad Neustadt erreicht. Bimber freute sich über den unerwarteten Erfolg und ging die Partie entspannt an. Mit ihrer bis dato besten Leistung besiegte sie die Bayerin mit 3:1 Punkten (568:539 Kegel). Im Halbfinale wartete mit der Pöllwitzerin Anna Müller die Titelverteidigerin und große Favoritin der Meisterschaft. Bei der kürzlich ausgetragenen U23-WM holte sie fünf Medaillen. Doch Bimber hielt gut mit: Der erste Satz endete 148:148 Unentschieden. Im Zweiten ging Bimber dank eines 148:139 gar mit 1,5:0,5 in Führung. Doch Müller konterte (136:146). Vor der Schlussbahn hieß es 1,5:1,5 bei 432:432 Kegeln. Trotz großer Gegenwehr verlor Bimber den Schlusssatz mit 130:138, sodass sie die Finalteilnahme mit 2,5:3,5 (562:570) knapp verpasste. Bronze war ihr aber sicher „Ich bin stolz auf meine Leistung“, sagte die überglückliche Alisa Bimber.

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