Pirmasens Jetzt gegen Heilbronn

«HÜGELSHEIM.» Das letzte Meisterschaftsspiel ging zwar verloren, doch die Play-off-Teilnahme war ja schon vorher gesichert. Dass Eishockey-Regionalligist EHC Zweibrücken dabei zunächst gegen den Tabellendritten EC Heilbronn ran muss, stand aber erst nach dessen Punktgewinn am Sonntagabend in Bietigheim fest. Die „Hornets“ unterlagen am Samstag mit 2:3 (1:2, 1:0, 0:1) beim ESC Hügelsheim.

„Es war ein ausgeglichenes Spiel. In den entscheidenden Szenen hatte Hügelsheim etwas mehr Glück. Der Sieg war nicht unverdient“, sagte EHC-Spielleiterin Christina Fischer. Zweibrücken musste neben Tomas Vodicka, Marc Lingenfelser, Robin Spenler, Sebastian Trenholm und Pascal Sefrin auch auf den kranken Felix Stokowski verzichten. Coach Terry Trenholm standen nur 13 Feldspieler zur Verfügung. Hügelsheim hingegen konnte auf 16 Feldspieler und somit sechs Verteidiger und drei komplette Sturmreihen zurückgreifen. Trotzdem gingen die Gäste durch ein Tor von Dan Radke auf Vorlage von Marco Trenholm in Führung (6.). Da saß Hügelsheims Michael Kick gerade auf der Strafbank. Momme Rickmers gelang mit einem verdeckten Schlagschuss der Ausgleich. Kurz vor der Drittelpause brachte der Slowake Martin Vachal die Gastgeber erstmals in Führung. Fischer: „Das Tor von Vachal war richtig stark gemacht. Er zieht von außen vors Tor und hat unserem Torwart Steven Teucke keine Chance gelassen.“ Im zweiten Drittel gelang Maximilian Dörr auf Vorlage von Radke und Christian Werth der Ausgleich. Das Tor fiel erneut in Überzahl. „Unser Powerplay war in Ordnung“, merkte Fischer an. Mit einem Unentschieden ging es in die letzten 20 Spielminuten. Da hatten beide Teams Chancen zur Führung. Den entscheidenden Treffer erzielten dann die „Baden Rhinos“: Radke saß da auf Zweibrücker Seite in der „Kühlbox“. Deniz Friedberger und Christian Böcherer bereiteten vor, Torschütze war der Kanadier Graham Brulotte. Gespielt waren da 45 Minuten, also noch genügend Zeit zum Ausgleich. „Wir hatten auch danach noch einige Chancen. Aber diesmal haben unsere Stürmer nicht getroffen. So Tage hat man leider“, kommentierte Fischer die insgesamt faire Begegnung in der proppenvollen Hügelsheimer Eishalle. Unter den rund 900 Zuschauern waren auch viele Zweibrücker Fans. „Die Niederlage ist kein Beinbruch. Wichtig ist, dass sich niemand verletzt hat. Und dass bis zum ersten Halbfinalspiel der ein oder andere am Samstag fehlende Spieler wieder zurückkommt“, fand die Spielleiterin. Wie geht es in den Play-offs weiter? Durch den Hügelsheimer Sieg standen die vier Teilnehmer fest: Bietigheim, Zweibrücken, Hügelsheim und Heilbronn. Die Frage lautete nur noch, wer in den Halbfinals aufeinandertrifft. Die Heilbronner ergatterten am Sonntagabend bei Spitzenreiter Bietigheim mit der 1:2-Niederlage nach Penaltyschießen zwar noch einen Zähler, doch das reichte nicht, um in der Tabelle noch an den „Hornets“ vorbeizuziehen. Zweibrücken als Zweiter hat also gegen den Dritten Heilbronn in der ersten Runde am kommenden Sonntag ebenso Heimrecht wie Bietigheim-Bissingens 1b gegen Hügelsheim. So spielten Sie EHC Zweibrücken: Teucke - Brüstle, Essig, Zvonik, Ehrhardt, Wendland, Hoffmann - Dörr, Fellhauer, Radke, Marco Trenholm, Werth, Nunold, Neumann Tore: 0:1 Radke (6.), 1:1 Rickmers (14.), 2:1 Vachal (19.), 2:2 Dörr (31.), 3:2 Brulotte (45.) - Strafzeiten: 14 min für Hügelsheim - 8 min für Zweibrücken - Zuschauer: 896 - Schiedsrichter: Frölich/Steingross (Bietigheim) (Waldbronn/Bietigheim).

x