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Erkrankt: Felix Kissel (beim Wurf) – hier in einer Szene vom spannenden Ligaspiel im November mit den Rodalbern (von links) Joha
Erkrankt: Felix Kissel (beim Wurf) – hier in einer Szene vom spannenden Ligaspiel im November mit den Rodalbern (von links) Johannes Majer, Florian Bold und Moritz Baumgart – fehlt morgen dem TV Dahn.

«RODALBEN/DAHN.» Nach jahrelangem Desinteresse am Pfalzpokal haben die Handballer der Turnerschaft Rodalben durch den Einzug ins Viertelfinale Gefallen an diesem Wettbewerb gefunden. Gegner im Kampf um den Einzug in die Runde der letzten vier ist am morgigen Sonntag ab 18 Uhr in der TSR-Halle Lokal- und Ligarivale TV Dahn.

Die in der Pfalzliga auf Rang drei liegenden Gastgeber sind favorisiert, schließlich gewann das Schlusslicht aus der Wasgaustadt nur ein Spiel in der bisherigen Pfalzligasaison. TSR-Spielertrainer Moritz Baumgart nimmt den Gegner dennoch ernst: „Wir wissen, wie die spielen – die geben 100 Prozent. Schon im Liga-Hinspiel, als wir als großer Favorit in Dahn gut gestartet waren, haben wir zwar gewonnen, aber zwischenzeitlich unsere Linie verloren. Das wollen wir am Sonntag vermeiden und vor eigenem Publikum besser machen.“ Die junge Dahner Truppe schlage sich trotz aller personellen Probleme gut. Auch die Rodalber müssen zwei wichtige Spieler ersetzen. Kapitän Jonas Baumgart ist verletzt, Torjäger Johannes Majer beruflich verhindert. Jonas Baumgart stellt sich daher auf eine spannende Partie ein. Es gelte, „kämpferisch zu überzeugen und trotz unseres Favoritenstatus den Gegner auf keinen Fall zu unterschätzen“. Verhalten die Prognose von TSR-Handball-Abteilungsleiter Romuald Hirtle: „Dahn befindet sich im Aufwind und wird uns bestimmt das Leben schwermachen. Doch wir wollen nach langer Abstinenz im Pokal mal was reißen.“ Rodalbens Co-Trainer Hubert Hubele verspricht den Zuschauern „ein lukratives Spiel“. Sie würden „ihr Kommen bestimmt nicht bereuen“. Trotz des tollen Loses: Auf den Pfalzpokal haben die Männer des TV Dahn nur wenig Lust. Grund sei „die katastrophale Terminsituation“ des Wettbewerbs, sagt TVD-Trainer Christoph Bachmann vor dem Derby in Rodalben. Bachmann kritisiert vor allem, dass sein Team nun schon zum zweiten Mal im Januar ran muss: „Dabei hieß es, dass im Januar gar nicht gespielt wird. Wenn wir weiterkommen, droht noch ein Spiel an Fasching. Das wäre die komplette Katastrophe.“ Doch die Chancen auf das Erreichen der nächsten Runde sind ohnehin gering. Nicht nur, dass Rodalben ohnehin klar besser aufgestellt ist, bei den Dahnern fehlt mit Philipp Käflein (bei der Handball-Weltmeisterschaft im Helferteam) sowie den erkrankten Matthias Kuntz und Felix Kissel wieder die gesamte erfahrene Abteilung. Dazu muss auch Max Schehl aus beruflichen Gründen passen. Und der TVD muss auswärts antreten. „Da ist das Team aus Rodalben sicher motiviert und will sich vor den eigenen Anhängern gut präsentieren“, rechnet Bachmann nicht mit solchen Schwierigkeiten, wie sie die TSR-Akteure im Ligaspiel in Dahn noch hatten.

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