Pirmasens Große Kulisse für Frauen-Abstiegskampf

«RODALBEN/HAUENSTEIN.»Die halbe Frauenhandball-Pfalzliga steckt im Abstiegskampf. Ganz unten: die FSG Hauenstein/Rodalben. Am morgigen Samstag um 18 Uhr erwarten sie den zwei Plätze davor gelisteten TV Ruchheim – und viele Zuschauer.

Die Partie des Zwölften gegen den nur einen Punkt besseren Zehnten wird unmittelbar vor dem 1000-plus-Spiel der Rodalber Herren in der TSR-Sporthalle ausgetragen. Vor allem in der zweiten Hälfte wird sich die Tribüne also füllen. „Fünf Minuten Nervosität gestehe ich jeder zu, allerdings muss man dann damit umgehen können. Wir spielen Pfalzliga“, sagt Brunner zur erwarteten Atmosphäre: „Dann sind uns ja 95 Prozent in der Halle wohlgesonnen, das kann auch einen richtigen Schub geben, wenn wir gut spielen.“ Und genau da haperte es zuletzt zu oft. „Nicht gut“, sagt Brunner zum Gefühl, Tabellenletzter zu sein, nachdem die Konkurrenz im Tabellenkeller in der Vorwoche noch gepunktet hat. Brunner weiter: „Aber darüber darf man nicht nachdenken. Ich freue mich auf das Spiel, weil wir da beweisen können, dass wir würdig sind, in der Pfalzliga zu spielen. Und auch der Gegner hat ja so seine Probleme.“ Wie alle Teams bis zu Platz sieben, der von den Südwestpfälzerinnen nur zwei Punkte entfernt liegt. „Noch ist alles möglich, es wird aber Zeit, dass wir die Wende schaffen“, sagt Brunner. Mithelfen soll im Endspurt doch noch einmal Vanessa Uhrig, allerdings noch nicht gegen Ruchheim. Bei Stephanie Bohn ist ein Comeback aufgrund ihres Ermüdungsbruchs in dieser Runde nicht mehr möglich: „Ihr wurde vom Arzt dringend davon abgeraten, um das nicht noch weiter zu verschlimmern“, hat Brunner auf seine Nachfrage hin erfahren. Mit der zuletzt gezeigten Leistung in Bellheim und etwas mehr Cleverness sei Ruchheim zu schlagen. Volle Motivation, eine gute Abwehr, die aggressiv zupackt und schnelle Gegenstöße über die Außenspielerinnen ermöglicht, fordert Brunner. Verzichten muss der Trainer auf Torfrau Luisa Seibel (Klassenfahrt) und die kranke Anne-Sophie Hemmer. Brunners Zukunft ungewiss Seine eigene Zukunft bei der FSG sei noch nicht geklärt, informiert Brunner: „Wenn wir tatsächlich absteigen sollten, muss ich mich zunächst selbst hinterfragen und werde persönliche Konsequenzen ziehen.“ Dies müsse aber kein Abschied sein: „Ich werde mich auch mit der Mannschaft unterhalten, für die ich viele Sympathien gewonnen habe. Wenn es dem Wohl der Mannschaft schaden sollte, werde ich nicht aufhören und mit in die Verbandsliga gehen.“

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