Münchweiler/Calella Gold in Spanien: Südwestpfälzer Kinderchor ist zurück aus Calella

Der Südwestpfälzer Kinderchor ist aus dem Festival „Canta al Mar“ als bester Kinderchor hervorgegangen.
Der Südwestpfälzer Kinderchor ist aus dem Festival »Canta al Mar« als bester Kinderchor hervorgegangen.

Der Südwestpfälzer Kinderchor ist erfolgreich aus Spanien zurückgekehrt: Bei dem Festival „Canta al Mar“ in der katalanischen Küstenstadt Calella gewann der Chor die Kategorie Kinderchöre und wurde mit einer Goldmedaille ausgezeichnet.

Nach einer langen Busreise wurde der Südwestpfälzer Kinderchor am Montagvormittag in Münchweiler feierlich empfangen. „Der Empfang war eine Überraschung“, sagt Chorleiter Christoph Haßler im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Es habe Sekt gegeben, Flaggen seien gehisst worden – und Landrätin Susanne Ganster habe Grüße ausrichten lassen.

Die jungen Sängerinnen und Sänger können nun auf einen weiteren tollen Erfolg zurückblicken: Sie gehen als bester Kinderchor aus dem Festival „Canta al Mar“ im spanischen Calella hervor. Die Stadt liegt an der katalanischen Costa del Maresme. Am Sonntag fand die Siegerehrung statt: 25,56 von 30 möglichen Punkten hat der Chor ersungen. Das reichte für eine Goldmedaille. „Mit einem solchen Ergebnis hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet“, sagt Haßler. Der Abstand zu den beiden anderen Kinderchören, einem spanischen und einem finnischen, sei deutlich gewesen. Insgesamt haben 29 Chöre an dem Festival teilgenommen. Die Südwestpfälzer waren die einzigen Teilnehmer aus Deutschland.

Begegnungen mit anderen Kulturen

Neben der Auszeichnung sei das Festival insgesamt ein schönes Erlebnis gewesen, wie Haßler berichtet. „Schon bei dem Eröffnungskonzert, an dem wir mitwirken durften, erhielten wir stehende Ovationen.“ Und nach der Siegerehrung hätten sich die Chöre in der ganzen Stadt verteilt und an verschiedenen Ecken dreierweise zusammen gesungen. Auch zwei Ausflüge nach Barcelona, das nicht weit von Calella entfernt liegt, hat der Chor unternommen. „Schön war es auch, Chöre aus ganz anderen Kulturen kennenzulernen, aus Estland, Finnland oder Japan etwa, und zu sehen, welche Traditionen diese pflegen.“

Wie Haßler mitteilt, habe sich der Chor mit dem Ergebnis für die Chorolympiade in Neuseeland qualifiziert, die vom gleichen Veranstalter ausgerichtet wird. „Ob das aber klappt, ist noch nicht klar“, sagt der Chorleiter. Ansonsten steht am 25. Dezember das Weihnachtskonzert an, für April nächsten Jahres ist eine CD-Aufnahme mit einem Komponisten geplant.

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