Pirmasens Gegen Tabellenführer chancenlos

Nicht ihr Tag: Der Ball fliegt an SGW-Libera Stephanie Schwarz (schwarzes Trikot) und Stefanie Groß vorbei.
Nicht ihr Tag: Der Ball fliegt an SGW-Libera Stephanie Schwarz (schwarzes Trikot) und Stefanie Groß vorbei.

«WALDFISCHBACH-BURGALBEN.» Die Verbandsliga-Volleyballerinnen der SG Waldfischbach sind an ihrem ersten Heimspieltag in dieser Saison leer ausgegangen. Zunächst unterlag das von Heidi Decker und Heike Dauenhauer trainierte Team Tabellenführer TGM Mainz-Gonsenheim III glatt in drei Sätzen (12:25, 13:25, 18:25). Dann verlor die SGW gegen die SG Südpfalz nach 2:0-Satzführung noch im Tiebreak des fünften Satzes (25:19, 25:17, 22:25, 11:25, 9:15).

„Wir haben rotiert. Alle Spielerinnen, darunter auch viele junge Mädels, sind zum Einsatz gekommen“, stellte Decker fest. Die Mainzerinnen dominierten von Beginn an das Geschehen in der Bruchwiesenhalle. Mit guten Angaben und druckvollem Angriffsspiel überforderten sie die Gastgeberinnen – und das, obwohl die etatmäßige Zuspielerin wegen einer im Abschlusstraining am Freitag erlittenen Verletzung nicht auflaufen konnte. Vor allem über Außenangreiferin Liv Borghard versenkte Mainz fast nach Belieben jeden Ball an dem sonst so starken SGW-Block vorbei. Schlecht war die Aufschlagquote der Gastgeberinnen. Wenn mal ein Aufschlag Zählbares brachte, verschenkte die SGW oftmals den zweiten Aufschlag, indem sie ins Netz oder ins Aus schlug. Auch die Annahme war mäßig. Die beiden Libera, Stephanie Schwarz und Nadine Allendorf, sonst immer eine Bank in der Abwehr, hatten nicht ihren besten Tag. Abstimmungsprobleme in dem neu geformten Team kamen hinzu. So verliefen die beiden ersten Sätze gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt fast identisch. Ohne Chancen, den großen Rückstand auch nur ansatzweise aufzuholen, ergaben sich die SGW-Mädels scheinbar der Mainzer Dominanz. Die beiden Auszeiten halfen nicht. Es mangelte an Gegenwehr und Kampfeslust. Lediglich im dritten Satz schafften es die SGW-Damen, mit 15:13 in Führung zu gehen. Die entscheidenden Punkte in der Schlussphase machten dann wieder die Gäste. „Wir waren auf eine gute Abwehr der SGW eingestellt und wollten druckvolle Angriffe starten – das ist uns heute gelungen“, lautet das Fazit von TGM-Trainer Stefan Neubrand, dessen Team noch ungeschlagen ist. Besser begann die SGW das zweite Spiel des Tages gegen die SG Südpfalz. Spielfreude kam auf, und das schlug sich in Punkten nieder. In den beiden ersten Sätzen gegen die Spielgemeinschaft von TV Herxheim, GV Rohrbach und TV Rülzheim dominierten die Gastgeberinnen und lagen verdient mit 2:0 in Front. Heike Dauenhauer, die in dieser Partie l coachte, gab einige Anweisungen, die die Spielerinnen erfolgreich umsetzen. Doch statt den Sieg durch den Gewinn des dritten Satzes perfekt zu machen, riss nun bei den Waldfischbacherinnen der Faden. Die Sätze drei und vier gingen an die Gäste. Die Entscheidung musste also im Tiebreak des fünften Satzes fallen, in dem Waldfischbach schnell mit 0:6 zurücklag. Am Ende hieß es 9:15. „Die Spiele wurden auf Wunsch der Südpfälzerinnen getauscht. Das ist für mich eine der Ursachen für die Niederlage, denn ich denke, wir hätten im ersten Spiel bessere Chancen gehabt, die Südpfälzerinnen zu schlagen als im zweiten Spiel“, haderte Libera Stephanie Schwarz. In der Verbandsliga-Tabelle steht die SGW nach vier Spielen mit vier Punkten auf Platz sechs unter neun Teams. So spielten sie SG Waldfischbach: Stephanie Schwarz, Allendorf, Katzenmaier, Elisa Schwarz, Ferber, Sarah Groß, Stefanie Groß, Lehmann, von Gerichten, Jost, Barry.

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