Pirmasens Gastgeber gehen gestärkt ins Auftakt-Derby

«CLAUSEN.» Was waren das für große Derbys, wenn der FK Clausen und der FC Dahn einst in der Verbandsliga aufeinander trafen. Am morgigen Mittwoch (Anpfiff 19 Uhr) gibt es eine Neuauflage des Kreisderbys. Allerdings nicht in der Verbandsliga, sondern lediglich in der A-Klasse. Das Duell steigt zum Saisonauftakt in der A-Klasse Pirmasens/ Zweibrücken. Der Spieltag beginnt schon heute mit der Partie FC Fehrbach II gegen TSC Zweibrücken II.

Das war noch ein Derby, als Dahn mit Horst Brill als Trainer den Titel in der Landesliga geholt hatte, FKP-Keeper Frank Wafzig ins Wieslautertal gewechselt war und rund 1200 Zuschauer die Begegnung der Dahner in Clausen sehen wollten. Der FC gewann damals, es war in der Saison 1992/1993, mit 3:0. Jetzt aber kommt der FC aus der Bezirksliga herunter, in der er eine desaströse Saison ohne Punktgewinn und mit einem Torverhältnis von 6:240 beendet hat. Bemerkenswerte Neuzugänge hat Dahn zur neuen Runde nicht vermelden können. Dennoch sagt der neue Trainer Marco Juretic: „Wenn wir vollzählig sind, sind wir ganz gut aufgestellt“. Und schließlich müssten ja nicht gerade gegen „Clausen oder Waldfischbach“ Punkte eingefahren werden. Die Spieler hätten sich weiterentwickelt, und er lasse gegenüber der vorigen Saison ein anderes System spielen, sagt Juretic. Er bleibt optimistisch, obgleich es in der Vorbereitung zwei hohe Niederlagen gab. „Die Spieler sind fit“, so der Trainer. Das erwartet auch Andreas Langner, der schon zu Verbandsligazeiten für Clausen gegen Dahn gespielt hat, von seinen Schützlingen. Der FKC hat sich mit Fabian Groh (TuS Hohenecken), Steffen Arreche und Christopher Arreche (beide VB Zweibrücken) sowie Dennis Pannen vom SV Herschberg deutlich verstärkt und ist zu den Titelanwärtern der Klasse zu rechnen. Von Dahn wisse er „nicht so viel“, weshalb er sich kein fundiertes Urteil über die Leistungsstärke erlauben könne, sagt Langner. Nur eins: „Dahn kann kommen, mit was es will. Die Punkte müssen in Clausen bleiben“. Es sei eine Aufbruchsstimmung in Clausen spürbar. „Auch die Zuschauer die die Glanzzeiten miterlebt haben, kommen wieder zu uns“, weiß Langner, auf was es in Clausen ankommt. Zudem wurde 2017 eine zweite Mannschaft installiert, die gegen Ende der Saison immer besser geworden war und die mit einem 3:0-Sieg am Sonntag zum Rundenauftakt bei der SG Kröppen/Vinningen ein deutliches Zeichen gesetzt hat. Mit den Arreche-Zwillingen werde das Spiel der Gelb-Schwarzen deutlich stabiler, und Pannen komme ja mit der Empfehlung, mit Clausen Meister und Torschützenkönig in der B-Klasse Ost geworden zu sein. Fabian Groh sei ein „kleiner, quirliger, dynamischer Typ, der uns entscheidend weiterbringt“. Gleichwohl will sich Langner nicht weit aus dem Fenster lehnen, denn die Klasse sei sehr stark besetzt. Neben Waldfischbach seien Rieschweiler II und Battweiler zu den Titelkandidaten zu zählen. Langner selbst will als Spieler „kürzer treten“. Doch das wollte er in der vorigen Saison auch schon. Am Ende hatte er 24 Einsätze von 30 möglichen. Der Spieltag A-Klasse Pirmasens/Zweibrücken: FC Fehrbach II - TSC Zweibrücken II (heute, Dienstag, 19 Uhr), SV Lemberg - FK Petersberg, SV Palatia Contwig - SV Battweiler, FK Clausen - FC Dahn, SG Rieschweiler II - SpVgg Waldfischbach/Burgalben, SV Ruhbank - SV Großsteinhausen (alle Mittwoch, 19), SG VB Zweibrücken/Ixheim II - TuS Leimen (Mittwoch, 19.30).

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