Pirmasens Fuchs wettert: Wie Falschgeld

Herschberg. Verdient mit 2:0 (1:0) hat der SV Hermersberg gestern in der Fußball-Landesliga West das Derby gegen den SV Hermersberg gewonnen. Vor 450 Zuschauern vergaben die Gäste nach 64 Minuten einen Foulelfmeter.

Hermersbergs Philipp Weishaar scheiterte mit seinem Vollspannschuss vom Strafstoßpunkt an Herschbergs Keeper Tim Schiefer. Zuvor hatte Jörn Grieser den eingewechselten Luigi Canizzo, der das Gästespiel merklich belebte, im Strafraum umgerissen. Trotz seines Fehlschusses gehörte Weishaar, der kurz vor Spielende verletzt ausschied, zu den Besten seines Teams. Mit einigen anderen Spielern ging Hermersbergs Trainer Fritz Fuchs hart ins Gericht: „Ich bin total enttäuscht. Wir hatten vier bis fünf Ausfälle, die rumgelaufen sind wie Falschgeld. Da wurde gar nicht gekämpft. Herschberg hatte eine ganz andere Körpersprache. Es war ein gerechtes Ergebnis.“ Vor der Partie hatte Fuchs den Torwart gewechselt. Für André Zott, der zuletzt mit Knieproblemen zu kämpfen hatte und auch etwas geschwächelt habe, stand Sasa Djordjevic zwischen den Pfosten. Der bekam wenig auf sein Tor, patzte jedoch vorm 2:0. Jannick Rinners Freistoß aus über 30 Metern ließ Djordjevic nach vorne abprallen, Herschbergs Grieser setzte nach und köpfte ins Netz. Nur drei Minuten nach Wiederanpfiff war das eine Vorentscheidung. Herschberg erspielte sich nicht viele Torgelegenheiten, zeigte sich aber effizient im Nutzen dieser Möglichkeiten. Nach nur sechs Minuten besorgte Herschbergs Spielertrainer Jens Mayer mit einem „Tor des Monats“ die Führung. Zunächst schüttelte Mayer Marcel Brödel ab, dann traf er aus 20 Metern in den linken Torwinkel. „Wir waren bissiger und wollten unbedingt den Sieg. Zuletzt war die Chancenauswertung unser Problem. Heute haben wir das richtig gut gemacht“, freute sich Mayer. Bei Hermersberg lief im ersten Abschnitt fast gar nichts zusammen. Torjäger Kai Schacker war bemüht, aber beim überragenden Routinier Markus Lechner abgemeldet. Im zweiten Abschnitt bekam der Gast mehr Spielanteile, die Partie wurde ruppiger. Schiedsrichter Sebastian Epp ließ zu lange zu viel durchgehen, zog dann noch sechsmal Gelb.

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