Pirmasens Football im Fußballklub

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Der Einzug in den DFB-Pokal hat’s möglich gemacht: Der FK Pirmasens schloss die sportlich erfolgreiche Saison 2014/15 trotz rückläufiger Sponsoring-Einnahmen mit einem steuerlichen Gewinn von 68.000 Euro ab. Gestern Abend wählte die Mitgliederversammlung Jürgen Kölsch ins jetzt vierköpfige Präsidium. Neu ist die Football-Abteilung.

„Finanziell gehören wir nicht in die Regionalliga“, stellte Teammanager Andreas Kamphues vor der FKP-Mitgliederversammlung in der Sportlerklause fest. Dass „die Klub“ trotz eines relativen Mini-Etats den Abstieg aus dieser Profiliga vermeiden konnte, werte „die Leistung von Mannschaft und Trainerteam“ noch mal auf. Präsident Karsten Volberg nannte im Kassenbericht konkrete Zahlen. Der Verein habe im Spieljahr 2014/15 Gesamteinnahmen von 892.000 Euro und Gesamtausgaben von 806.000 Euro gehabt, was einen positiven Gewinn von 86.000 Euro und einen steuerlichen Gewinn von 68.000 Euro ergebe. Als die erste Mannschaft noch in der Oberliga spielte, betrugen die Gesamteinnahmen nur 642.000 Euro. Haupteinnahmequellen waren Sponsoring (371.000 Euro), Eintrittsgelder (162.000), die DFB-Pokal-Prämie (109.000) , die Mitgliederbeiträge (42.000) und die Dauerkarten (39.000). Der Spielbetrieb fürs erste und zweite, in die Oberliga aufgestiegene Team habe insgesamt 510.000 Euro gekostet – „etwas mehr als geplant durch gerne gezahlte Prämien“, wie Volberg sagte. 140.000 Euro investierte der FKP in seine elf Jugendteams. Für 2015/16 kalkuliert der Verein mit einem Gesamtetat von 460.000 Euro für Regional- und Oberligamannschaft. Das Darlehen für das Eigentum am Tribünengebäude im Stadion Husterhöhe werde, so Volberg, in etwa zweieinhalb Jahren abbezahlt sein. Erwartungsgemäß problemlos ging die Aufstockung des Präsidiums von drei auf vier Personen über die Bühne. Neben Karsten Volberg, Andreas Ring und Manfred Hoffmann ist nun auch Werbeagentur-Inhaber Jürgen „Chick“ Kölsch ein gleichberechtigter Präsident für die nächsten zwei Jahre. Hoffmann beklagte in seiner Ansprache die rückläufigen Sponsoring-Einnahmen. Auch werde die Sportlerklause, das vom MTV gemietete Sportheim, noch nicht so angenommen wie gewünscht. Hoffmann: „Wenn es sich nicht rechnet, werden wir von dem mit dem MTV vereinbarten Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen.“ Dagegen freute sich Hoffmann darüber, dass die Stadt im Sommer 2016 den Belag des Husterhöh-Kunstrasens erneuern wird. Neu ist eine American-Football-Abteilung, die dem Fußballklub 25 neue Mitglieder bescherte. Unter der Regie von Andreas Baur, Matthias Schaufler und Ex-Zweitligaspieler Kim Müller soll ab dem Frühjahr ein Team in der Aufbauliga antreten. Trainings- und Spielort wird wohl das Stadion Spesbach sein. Außerdem bahnt sich die Bildung einer AH-Fußballmannschaft an. (peb) Zitiert Karsten Volberg nach der Wahl zu seinen Präsidiumskollegen.

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