Pirmasens Erfahren im Abstiegskampf

THALEISCHWEILER-FRÖSCHEN. „Unser Ziel ist es, in der A-Klasse zu bleiben.“ Das sagt Thorsten Ziegler, der Trainer der SG Thaleischweiler. Die SGT-Fußballer liegen derzeit auf dem drittletzten Platz des Tableaus und müssen sich wirklich Sorgen machen.

Die Abstiegszone beginnt mit dem FC Fischbach (25 Punkte) auf Rang zehn. Dahinter folgen Knopp (24), Contwig (24), Hochstellerhof (23/ein Spiel weniger), Thaleischweiler (22), Winzeln (18) und weit abgeschlagen der FC Rodalben (4). Die Anzahl der Absteiger aus der A-Klasse ist abhängig von der Anzahl der Bezirksliga-Absteiger – dort sind vor allem Heltersberg und Rieschweiler II, aber auch Leimen gefährdet – und dem Ausgang der Aufstiegsrunde der A-Klasse-Vizemeister. Im günstigsten, aber ziemlich unwahrscheinlichen Fall, steigt nur der Letzte ab. Im ungünstigsten und gar nicht mal so unwahrscheinlichen Fall müssen vier Teams raus. Nur eine äußerst günstige Konstellation verhinderte in der vorigen Saison einen Abstieg der SGT, die nur 16 Punkte hatte sammeln können. In der Meisterschaftsrunde 2011/12 zog die SGT als Fünftletzter – mit immerhin 36 Punkten – den Kopf aus der Schlinge. „Wir kennen uns im Abstiegskampf aus“, sagt Trainer Ziegler daher. Doch in der aktuellen Saison werde es richtig schwierig werden, schätzt Ziegler, „weil jeder jeden schlagen kann und uns zuweilen die Konstanz fehlt“. Der Effekt mit dem neuen Co-Spielertrainer Steffen Mattern, der zu Rundenbeginn in Serie die Bälle im Tor des Gegners versenkte, sei etwas verpufft. „Er ist geschäftlich als Selbstständiger viel unterwegs, fehlt damit bei einigen Trainingseinheiten, und die anderen Mannschaften haben sich mittlerweile besser auf ihn eingestellt“, erzählt Ziegler, der selbst noch an den Folgen eines Kreuzbandrisses laboriert und seinem Team auf dem Rasen nicht helfen kann. Zudem ist der Kader der SGT nicht üppig aufgestellt. Immer wieder helfen daher A-Junioren, die in der Kreisliga auf dem letzten Platz rangieren und meist donnerstags oder freitags vor den Spielen der SGT-Herren einen Einsatz hatten. Dennoch zeigt sich Ziegler zuversichtlich. „Wir haben das Potenzial, um die Klasse zu halten. Wir kriegen auch oft Komplimente für unsere Spielweise gemacht“, erzählt der Coach. Doch fehle zu oft das Quäntchen Glück oder die Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Kasten. So habe sein Team vorigen Sonntag in Martinshöhe „sieben, acht gute Möglichkeiten“ vergeben und kurz vor Schluss durch einen Standard das 0:1 kassiert. Ziegler: „Was uns zudem fehlt, ist ein ruhender Pol im Mittelfeld.“ Positiv sei das Zusammengehörigkeitsgefühl im Team. „Die wollen alle zusammen weitermachen, egal ob sie nun absteigen oder nicht“, berichtet Ziegler. Und unter diesen Vorzeichen sehe die SGT entspannt den restlichen acht Abstiegsendspielen entgegen. Das erste steigt am Sonntag daheim gegen Contwig.

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