Pirmasens Ein Gegner ohne Zukunft

HAUENSTEIN. Nur noch drei Begegnungen hat der Sportclub Hauenstein in der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu absolvieren, und er hat es selbst in der Hand, den Titel zu holen. Denn der SCH führt mit 62 Punkten die Tabelle an, verfolgt von der TSG Pfeddersheim und dem SV Saar 05 Saarbrücken (je 61). Morgen muss der SCH um 15 Uhr beim 1. FC Saarbrücken II antreten.

Der FCS hat angekündigt, nach der Saison seine zweite Mannschaft abzumelden. Mit nur 17 Punkten liegt die Reserve des Regionalliga-Zweiten auf dem vorletzten Tabellenplatz. In der Rückrunde haben die Saarbrücker gar nur ein einziges Spiel (2:0 gegen Hertha Wiesbach) gewonnen. Allerdings erreichte Hauensteins Gegner vor zwei Wochen ein respektables 1:2 gegen Saar 05. Dass die Hauensteiner ob ihres Tabellenplatzes nicht automatisch als klarer Favorit in diese Partie gehen, ist der miesen Auswärtsbilanz der Südwestpfälzer geschuldet. Der letzte Sieg in der Fremde datiert vom 7. März (6:0 beim TuS Mechtersheim). Danach setzte es Niederlagen in Salmrohr, Neunkirchen und Völklingen, aus Burgbrohl brachte das Team wenigstens einen Punkt mit nach Hause. „Wir müssen auswärts mit der gleichen Einstellung wie in den Heimspielen zu Werke gehen“, fordert denn auch SCH-Interimstrainer Heiko Magin. Es gelte, auswärts auch mal „den Bock umzustoßen“. Wichtig sei es vor allem, „zu null zu spielen.“ Dies ist in dieser Saison immerhin bereits 14-mal gelungen. Und in der Offensive sei sein Team jederzeit für ein Tor gut. „Wir haben für das Spiel in Saarbrücken wieder personell mehr Alternativen“, freut sich Magin. Nach überstandener Verletzung steht Leitfigur Daniel Geiger wieder zur Verfügung. Der Einsatz des Sechsers sollte dem Spiel des SCH wieder zu mehr Struktur und Durchschlagskraft verhelfen. Jesper Brechtel, der in seinen beiden ersten Einsätzen für Hauenstein über sehr gute Ansätze noch nicht hinauskam, bezeichnet Magin als „Juwel“. Der Cousin seines Trainerpartners Patrick Brechtel steigere sich von Spiel zu Spiel und habe „eine große Zukunft“. Kevin Schwehm entwickelt sich derzeit zu einem wertvollen Leistungsträger beim SCH. Auf seiner „Urposition“, wie es Magin darstellt, als Abräumer vor der Abwehr „macht er viele Wege und gewinnt die meisten Zweikämpfe“. Zudem könne sich der Ex-Juniorennationalspieler „in Drucksituationen durchsetzen“. (ig)

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