Pirmasens Der Zauber der kubanischen Musik

91-72990703.jpg

Nach über 500.000 begeisterten Besuchern in über 35 Ländern mit über 400 Shows, kommt „Pasión de Buena Vista“ nun wieder nach Europa – und am Sonntag, 18. Oktober, um 19 Uhr auch ins Dahner Otfried-von-Weißenburg-Theater.

„Pasión de Buena Vista“ entführt die Besucher mit heißen Rhythmen, mitreißenden Tänzen, exotischen Schönheiten und traumhaften Melodien auf die Straßen der karibischen Insel Kuba. Denn, wenn es etwas gibt, das die kubanische Mentalität am besten widerspiegelt, so ist es die Musik. Die Sänger Lisbet Castillo-Montenegro, Estanislao „Augusto„ Blanco Zequeira und der legendäre Sotto Victor-Antunez werden begleitet von der elfköpfigen „Buena Vista Band“, Background-Sängern, der sechsköpfigen Tanzformation „El Grupo de Bailar“. Zusammen bringen sie rund 150 maßgeschneiderte Kostüme auf die Bühne. „Pasión de Buena Vista“ wurde ausgezeichnet mit dem Radio Regenbogen Award, dem Medienpreis Baden-Württemberg in der Kategorie „Show 2009“. Zu sehen war die Show im Fernsehen bei „Wetten dass..?“ auf Palma de Mallorca, im SAT-1-Frühstücksfernsehen und beim „Ball der Sterne“ in Mannheim. Heute in aller Welt bekannte Musikstile wie Rumba, Mambo, Cha-Cha-Cha und Salsa haben ihren Ursprung in vier Grundelementen. Außer Klanghölzern und Trommeln finden sich hier keine weiteren Instrumente. Unter Zugabe von melodischen Instrumenten entwickelte sich die heute kommerzialisierte Form des Rumba sowie weitere Modetänze wie der Mambo. Aus dem Son, der an einem Wechselgesang zwischen Sänger und Chor zu erkennen ist, entwickelte sich der heutige Salsa. Der Danzon wurde lange Zeit von der Oberschicht nicht akzeptiert, ist heute jedoch der beliebteste Tanz in Kuba. Aus ihm entwickelte sich der Cha-Cha-Cha. Bei dem Trova sangen reisende Sänger traurige und schöne Balladen. Die Texte wurden in der Zeit der Revolution thematisch verändert und als Propaganda gebraucht. Später fanden die Musiker wieder zu ihren ursprünglichen Themen zurück. Was Kuba-Reisende heute als kubanische Musik wahrnehmen, ist also eine Synthese afrikanischer Perkussion und Rhythmen mit spanischen Coplas und ihrer Instrumentierung. Der Son ist dabei eindeutig der Publikumsliebling. Erfunden wurde er von den Zuckerarbeitern in Santiago in den 20er Jahren. Anfangs war er ein Stück für drei Personen, begleitet von der spanischen und lateinamerikanischen Gitarre. Claves und Maracas bildeten den Rhythmus. Erst mit der rasanten Verbreiterung des Sons kamen auch mehr Instrumente hinzu: der Holzbass, Bongos, die Marimbula (Resonanzkörper mit Metall-Lamellen) und in den 40er und 50er Jahren Trompeten aus der amerikanischen Big-Band-Tradition. So entsteht ein komplexes, polyrhythmisches Klanggebilde, das sich für europäische Ohren zuerst wie ein heilloses Durcheinander anhört, später aber fasziniert und den Hörer in seinen Bann zieht. Infos Karten für 22 Euro gibt es an der Abendkasse und weitere Informationen gibt es bei der Tourist-Information Dahner Felsenland, Telefon 06391/9196-222, www.dahner-felsenland.net. (han)

x