Pirmasens Dörr Kartonagen wächst in der Corona-Krise

Als Verpackungshersteller hat sich Dörr vor allem auf die Fertigung von Faltschachteln, Displays und Schuhkartons konzentriert. In diesen Bereichen gehört das Unternehmen zu den Spezialisten, überzeugt mit interessanten Innovationen und bietet neben der Bedruckung alle Möglichkeiten der Veredelung und Individualisierung für Markenartikel an. „Aktuell haben wir für einen Hersteller von Druckern eine Resttonerbox komplett aus recycelbarer Pappe entwickelt“, sagt Geschäftsführer Bernhard Buech erfreut.
Trotz der konjunkturell angespannten Situation in den vergangenen zwei Jahren habe man rund 250.000 Euro in die Modernisierung des Maschinenparks und der Unternehmenssoftware investiert. Weitere Investitionen sind geplant: 2022 sollen eine weitere Bobst Stanzmaschine und eine neue Klebemaschine ihre Arbeit in der Produktion aufnehmen.
37 Mitarbeiter beschäftigt
Zum modernen Maschinenpark des Unternehmens gehören eine Fünf-Farben-Offsetdruckmaschine von KBA mit Lackwerk. Veredelung und Verarbeitung erfolgen mit Maschinen von Bobst und einem Heidelberger Tiegel. Zur Ausstattung gehören Klebe- und Aufrichtemaschinen für die bei Dörr produzierten, attraktiven Faltschachteln oder für Aufsteller und Werbematerial an Verkaufspunkten.
Das Unternehmen beschäftigt 37 Mitarbeiter, fünf davon sind Auszubildende. Auch die Palette der Ausbildungsberufe, die Dörr anbietet, spiegelt den technologischen Wandel der Branche und den Mut des Unternehmens zur Modernisierung wider.
Junge Menschen haben die Möglichkeit, bei Dörr die Berufe Mediengestalter, Medientechnologe Druck, Verpackungsmittelmechatroniker, Industriekaufmann oder Lagerist zu erlernen.
Vom Land ausgezeichnet
Das Land Rheinland-Pfalz hat Dörr Kartonagen zuletzt als attraktiven mittelständischen Arbeitgeber gewürdigt. „Die Auszeichnung ist eine Bestätigung für unsere geleistete Arbeit und unseren Mut zu Innovationen. Gleichzeitig ist sie natürlich Ansporn, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen“, so Buech. Als nächsten Schritt will man bei derzeit steigender Auftrags- und Umsatzlage noch 2022 in den permanenten Zwei-Schicht-Betrieb wechseln.