Pirmasens Brücke zwischen der Horebstadt und den Pirmasensern in aller Welt
Als einen „historischen Schritt und zugleich ein Gewinn für die Region“ bezeichnet Oberbürgermeister Markus Zwick den Zusammenschluss von acht eigentlich konkurrierenden Pirmasenser Schuhherstellern: „Die Menschen kaufen die Schuhe da, wo sie designt und erdacht werden und wo sie entstehen.“ Und da die Freude über diese Kooperation groß ist, dient die Nachricht als Titelgeschichte des Pirmasenser Heimatbriefes 2023.
Wenn von Schuhen die Rede ist, liegt der Zulieferer auf dem Weg. Eines der bekanntesten Unternehmen dieser Branche ist die Werner Wilhelm GmbH im Erlenteich. Die Firma feiert in diesem Jahr ihr 75. Jubiläum. Große Party? Nein, das Unternehmen hat einen Betrag von 75.000 Euro für soziale Projekte gespendet.
Alteingesessene Firmen
Einhundert Jahre älter als die Wilhelm GmbH ist das Familienunternehmen Wölfling KG, erste Adresse in Pirmasens für Haushaltswaren, Taschen und Koffer. Geleitet wird es in fünfter Generation von Heiner Wölfling, Ururenkel des Firmengründers Carl Wölfling. Ebenfalls schon ein beträchtliches Alter hat die Firma Komet erreicht. Die traditionsreiche Fachzeitschrift wurde vor 140 Jahren in Winzeln gegründet und richtet sich vornehmlich an reisende Schausteller und Marktkaufleute, bietet Informationen über Volksfeste und Jahrmärkte.
Seit 135 Jahren ist Parkbräu in Pirmasens und der Westpfalz zu Hause und gehört zur Region wie Schuhe, „die Klub“ und der Teufelstisch. Erlesene Zutaten aus heimischen Gefilden und das handwerkliche Können der Braumeister haben ein ganz besonderes Bier kreiert, das jetzt eine Art Renaissance erlebt: das Park-Export. Mit einer Traditionsedition lässt die Brauerei die Vergangenheit neu aufleben – mit einem Retro-Design auf Etiketten und den legendären Willi-Bechern.
Topmodern aufgestellt präsentiert sich das Diakoniezentrum als bedeutsamer Wirtschaftsfaktor in der Region. In ihrem nunmehr 170. Jahr gehört die kirchliche Anstalt zu den tragenden Säulen der Stadtgesellschaft. Das wird besonders deutlich in dem Projekt PS:patio, ein Miteinander-Leben-Konzept, das von Stadtverwaltung, Bauhilfe und Diakoniezentrum im Winzler Viertel etabliert wurde.
Investitionen in Turnhalle und Schulen
Eine Vorschau auf 2024 gibt OB Zwick in seinem Vorwort. Unter anderem spricht er vom ersten Spatenstich für den Umbau der städtischen Turnhalle als neue Heimat des TVP und vom Neubau des Jugendhauses. Außerdem verweist er auf die bereits laufende Umgestaltung der Fußgängerzone zwischen Sandstraße und Pfarrgasse; dieser Bereich werde künftig mit einem Mix aus Spiel, Wasser und viel Grün zu einem Erlebnisort. Für die Sanierung und Modernisierung der Gymnasien Hugo Ball, und Leibniz sowie der Käthe-Dassler-Realschule und den Neubau von Kindergärten werde die Stadt auch in diesem Jahr viel Geld in die Hand nehmen.
Info
Der Heimatbrief erscheint in einer Auflage von 2500 Exemplaren. Rund 800 Stück werden innerhalb von Deutschland verschickt, der Rest geht in alle Welt. Interessierte können sich ein kostenloses Heimatbrief-Exemplar im Rathaus am Exerzierplatz, im Bürger-Service-Center, im Forum Alte Post oder in der Tourist-Information im Rheinberger abholen.