Dahner Felsenland Ärztehaus: Grüne kritisieren Pläne von Stadtbürgermeister Zwick

Der Ärztemangel im Sauertal hat zu überlasteten Praxen in Bundenthal und Bruchweiler geführt.
Der Ärztemangel im Sauertal hat zu überlasteten Praxen in Bundenthal und Bruchweiler geführt.

Die ärztliche Versorgung im Sauertal und dem unteren Wieslautertal mit Hilfe eines Medinischen Versorgungszentrums muss Priorität haben. Das fordern die Grünen.

Sie kritisieren die Pläne von Dahns Stadtbürgermeister Holger Zwick. Vor dem Hintergrund des Versorgungsnotstandes im Sauertal – wo seit Wegfall der beiden Arztpraxen in Fischbach Hunderte Patienten die verbliebenen Arztpraxen in Bundenthal und Bruchweiler zusätzlich belasten – mute es seltsam an, wenn Dahns Stadtbürgermeister Holger Zwick als Teil der Mehrheitskonstellation im Verbandsgemeinderat Dahner Felsenland davon schwadroniere, „Hausaufgaben“ erledigt zu haben, kritisierte Bernd Schumacher, Sprecher der Grünen-Fraktion im Verbandsgemeinderat, Zwicks jüngste Aussagen im Dahner Stadtrat.

Für die Grünen müsse im Rahmen der öffentlichen Daseinsvorsorge zuallererst die ärztliche Versorgung im Sauertal gesichert werden, weshalb „eine finanzielle und/oder organisatorische Beteiligung der Verbandsgemeinde nur unter der Voraussetzung in Frage kommt, dass dort ausreichende Versorgungsstrukturen geschaffen werden“. Durch den Plan von Stadtbürgermeister Holger Zwick – unterstützt durch FWG und CDU im Verbandsgemeinderat sowie von Verbandsbürgermeister Michael Zwick –, ein Ärztehaus in Dahn auch mit Mitteln aus dem Verbandsgemeindehaushalt zu errichten, werde der bestehende Versorgungsnotstand im Sauertal weder jetzt noch in Zukunft gemildert.

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