Dahn Wie ist der Verhandlungsstand für ein Ärztehaus in Dahn?

Ein weiterer Hausarzt schließt.
Ein weiterer Hausarzt schließt.

Die Verhandlungen über die Einrichtung eines Ärztehauses kommen im Dahner Felsenland nicht recht voran. Jetzt hat ein weiterer Arzt die Schließung seiner Praxis angekündigt.

Die Situation um die ärztliche Versorgung im Dahner Felsenland verschärft sich. Immer weniger Hausärzte stehen zur Verfügung. Schon seit längerer Zeit laufen Verhandlungen mit einem Investor zur Schaffung eines Ärztehauses. Die Stadt Dahn und die Verbandsgemeinde Dahner Felsenland gehen dabei gemeinsame Wege. Jetzt wurde bekannt, dass Nikolaus Kammüller-Höger seine Dahner Praxis zum 30. Juni schließt.

In seiner Sitzung am Donnerstag befasste sich deshalb der Dahner Stadtrat mit dem Thema. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, antwortete Stadtbürgermeister Holger Zwick auf die Frage von Erwin Hoffmann nach dem aktuellen Sachstand zum Ärztehaus. In der Talstraße sei ein Gelände vorbereitet worden, auf dem das Ärztehaus entstehen könnte. Aktuell versuchten alle Beteiligten, ein Finanzierungskonzept zu erstellen. Anfang April fänden weitere Gespräche statt. „Das Thema Ärztehaus muss nach der weiteren angekündigten Praxisschließung schnellstens und mit größter Priorität angegangen werden“, sagte Zwick.

Derzeit gehen die Überlegungen in Richtung eines investorenfinanzierten Ärztehauses mit einer Betreibergesellschaft. Aber auch eine Genossenschaft sei laut Zwick im Gespräch. „Ich bin der Auffassung, dass bei einem potenziellen Scheitern mit dem Investor die Kommunen einen Finanzierungsweg finden sollten“, sagte Zwick abschließend. Er riet Bürgern, die keinen Hausarzt finden, sich mit den Krankenkassen abzustimmen.

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