Meinung Vor Cyber-Attacken können und müssen wir uns alle besser schützen
Die Cyberkriminalität hat im vergangenen Jahr erneut zugenommen. Deshalb dürfen Bürger, Behörden und Unternehmen nicht achtlos bleiben. „Cybercrime zählt inzwischen zu den relevantesten kriminalpolizeilichen Phänomenbereichen in Deutschland“, sagte Innenministerin Nancy Faeser bei der Vorstellung des „Bundeslagebildes Cybercrime 2023“ am Montag im Bundeskriminalamt (BKA) in Wiesbaden. Zwar sei die Anzahl registrierter Inlandsstraftaten leicht um knapp zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Summe der Straftaten, die aus dem Ausland oder von unbekannten Orten aus verübt wurden, stieg um fast 30 Prozent. Zu den schwerwiegendsten Bedrohungen zählten Angriffe, bei denen Kriminelle die Daten von Unternehmen oder auch der Verwaltung verschlüsseln und ein Lösegeld für die Entschlüsselung fordern. Bundesweit haben 2023 mehr als 800 Unternehmen und Institutionen Ransomware-Fälle angezeigt, sagte Faeser.