E-Scooter Mehr als 2100 schwere Unfälle

Unfälle mit E-Scootern passieren häufig unter Alkoholeinfluss.
Unfälle mit E-Scootern passieren häufig unter Alkoholeinfluss.

Bei mehr als 2100 schweren Unfällen mit E-Scootern sind im vergangenen Jahr in Deutschland Menschen verletzt oder getötet worden. Die Polizei registrierte 2155 Unfälle mit Personenschaden, fünf Menschen seien dabei ums Leben gekommen, 386 wurden schwer verletzt, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden unter Berufung auf vorläufige Zahlen mitteilte. Mehr als 80 Prozent der Verunglückten seien selbst mit einem der kleinen Roller unterwegs gewesen.

In Rheinland-Pfalz sind 2020 bei 60 Unfällen mit E-Scootern Menschen verletzt und eine Person sogar ums Leben gekommen. 48 Menschen verletzten sich demnach im Jahr 2020 leicht, 14 schwer.

Ursachen: Alkohol und zu schnelle Fahrweise

Bei fast drei von vier Unfällen sei die Fahrerin oder der Fahrer hauptverantwortlich gewesen, heißt es weiter in der Erhebung des Statistischen Bundesamts. Es handelte sich den Angaben zufolge besonders häufig um Fahrunfälle, bei denen die Fahrenden die Kontrolle über den E-Scooter verloren, ohne dass andere dazu beitrugen. Mit 18,3 Prozent häufigste Ursache sei Alkoholkonsum gewesen. Die Fahrer hätten zudem häufig die Fahrbahn oder Gehwege vorschriftswidrig benutzt oder seien zu schnell unterwegs gewesen. Die Unfälle geschahen meist mit jüngeren Menschen am Lenker.

Insgesamt gesehen spielten die E-Scooter beim Unfallgeschehen eine vergleichsweise geringe Rolle. Zum ersten Mal nach Zulassung der E-Scooter in Deutschland im Juni 2019 liegen den Angaben zufolge Unfallzahlen für ein gesamtes Jahr vor.

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